Art. 1 Gegenstand
Diese Verordnung umschreibt die Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf und regelt die Anforderungen an die Zusammensetzung, die Kennzeichnung, die Aufmachung und die Werbung dieser Lebensmittel.
817.022.104
vom 16. Dezember 2016 (Stand am 31. Mai 2021)
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),
gestützt auf die Artikel 10 Absatz 4, 12 Absatz 3, 14 Absatz 1, 25 Absatz 2
und 36 Absätze 3 und 4 der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung vom 16. Dezember 20161 (LGV),
verordnet:
Diese Verordnung umschreibt die Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf und regelt die Anforderungen an die Zusammensetzung, die Kennzeichnung, die Aufmachung und die Werbung dieser Lebensmittel.
Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf werden in folgende Kategorien eingeteilt:
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Stoffe, die einem Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf zugesetzt werden, müssen:
2 Den Lebensmitteln nach Artikel 2 Buchstaben a–e dürfen folgende Stoffe und Verbindungen zugegeben werden:
3 Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf müssen so zusammengesetzt sein, dass sie nach den allgemein anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen den Ernährungsbedürfnissen der Personen, für die sie bestimmt sind, entsprechen und für diese Personen geeignet sind.
4 Sie dürfen keinen Stoff in einer solchen Menge enthalten, dass dadurch die Gesundheit der Personen, für die sie bestimmt sind, gefährdet wird.
5 Sie dürfen nur vorverpackt in Verkehr gebracht werden, ausser sie werden zum direkten Verzehr an Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben.
6 Für Stoffe, bei denen es sich um technisch hergestellte Nanomaterialien handelt, ist die Einhaltung der in Absatz 3 genannten Anforderungen anhand geeigneter Testverfahren nachzuweisen.
7 Die Stoffe nach Anhang 4 der Verordnung des EDI vom 16. Dezember 20164 über den Zusatz von Vitaminen, Mineralstoffen und sonstigen Stoffen in Lebensmitteln (VZVM) sind verboten.5
5 Eingefügt durch Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 3 Absatz 1 der Verordnung des EDI vom 16. Dezember 20166 über die Information über Lebensmittel (LIV) sind auf dem Etikett Informationen über die angemessene Verwendung anzubringen.
2 Abweichend von Artikel 3 Absatz 4 LIV ist die Nährwertdeklaration unabhängig von der Grösse der grössten Oberfläche der Verpackung oder des Behältnisses zwingend.
3 Alle obligatorischen Angaben sind in einer für Konsumentinnen und Konsumenten gut verständlichen Sprache zu verfassen.
1 Säuglingsanfangsnahrung ist ein Lebensmittel, das für gesunde Säuglinge (Kinder unter zwölf Monaten) während der ersten Lebensmonate bestimmt ist und bis zur Einführung einer angemessenen Beikost für sich allein die Ernährungsbedürfnisse dieser Säuglinge deckt.
2 Ein Erzeugnis, das für sich allein keine Säuglingsanfangsnahrung im Sinne von Absatz 1 ist, darf nicht als solche in Verkehr gebracht oder ausgegeben werden.
Für Säuglingsanfangsnahrung gelten folgende Anforderungen:
1 Die Sachbezeichnung für Säuglingsanfangsnahrung lautet «Säuglingsanfangsnahrung».
2 Säuglingsanfangsnahrung, die ausschliesslich aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen hergestellt ist, muss als «Säuglingsmilchnahrung» bezeichnet werden.
3 Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 4 sind folgende Angaben auf dem Etikett erforderlich:
4 Zulässig sind zudem:
5 Nicht zulässig sind:
6 Die Kennzeichnung muss gewährleisten, dass Säuglingsanfangsnahrung eindeutig von Folgenahrungen unterschieden werden kann und jede Verwechslungsgefahr ausgeschlossen ist, insbesondere durch Text, Bilder und verwendete Farben.
1 In Abweichung der Bestimmungen nach dem 11. Abschnitt LIV8:
2 Abweichend von Artikel 23 Absatz 3 LIV dürfen die Angaben aus der obligatorischen Nährwertdeklaration auf dem Etikett nicht wiederholt werden.
3 Zusätzlich zu den Angaben nach dem 11. Abschnitt LIV sind in der Nährwertdeklaration Angaben über die durchschnittliche Menge aller in Anhang 2 aufgeführten Mineralstoffe (mit Ausnahme von Molybdän) und Vitamine sowie gegebenenfalls die numerisch ausgedrückte Menge an Cholin, Inositol und L-Carnitin je 100 ml der gebrauchsfertigen Zubereitung anzubringen. Die Nährwertdeklaration kann zudem durch eine oder mehrere der folgenden Angaben erweitert werden:
4 Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben nach dem 12. Abschnitt LIV sind für Säuglingsanfangsnahrungen nicht zulässig. Ausgenommen sind die folgenden Hinweise auf Laktose und Docosahexaensäure (DHA):
Die Artikel 7 und 8 gelten sinngemäss auch für die Aufmachung der Erzeugnisse, ihre Präsentation und die Werbung.
Säuglingsanfangsnahrung, die an Institutionen oder Organisationen zur Verwendung in oder zur Weiterverteilung ausserhalb dieser Institutionen oder Organisationen verschenkt oder zum Lagerpreis verkauft wird, darf nur für Säuglinge verwendet oder verteilt werden, die mit Säuglingsanfangsnahrung ernährt werden müssen, und nur so lange, wie diese Säuglinge sie brauchen.
1 Wer Säuglingsanfangsnahrung herstellt oder importiert und diese in Verkehr bringen will, muss dies dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) vor dem ersten Inverkehrbringen sowie bei jeder Rezepturänderung und Kennzeichnungsanpassung melden.
2 Mit der Meldung ist eine Originalpackung, ein Originaletikett oder ein Laserausdruck davon einzureichen.
Folgenahrung ist ein Lebensmittel, das den grössten flüssigen Anteil einer nach und nach abwechslungsreicheren Kost darstellt und bestimmt ist:
Für Folgenahrung gelten folgende Anforderungen:
1 Die Sachbezeichnung für Folgenahrung lautet «Folgenahrung».
2 Folgenahrung, die ausschliesslich aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen hergestellt ist, muss als «Folgemilch» bezeichnet werden.
3 Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 4 sind folgende Angaben auf dem Etikett erforderlich:
4 Zulässig sind zudem:
5 Nicht zulässig sind:
6 Die Kennzeichnung muss gewährleisten, dass Folgenahrungen eindeutig von Säuglingsanfangsnahrungen unterschieden werden können und jede Verwechslungsgefahr ausgeschlossen ist, insbesondere durch Text, Bilder und verwendete Farben.
1 In Abweichung der Bestimmungen nach 11. Abschnitt LIV10:
2 Abweichend von Artikel 23 Absatz 3 LIV dürfen die Angaben aus der obligatorischen Nährwertdeklaration auf dem Etikett nicht wiederholt werden.
3 Zusätzlich zu den Angaben nach dem 11. Abschnitt LIV sind in der Nährwertdeklaration Angaben über die durchschnittliche Menge aller in Anhang 3 enthaltenen Mineralstoffe (mit Ausnahme von Molybdän) und Vitamine und gegebenenfalls die Menge an Cholin, Inositol und L-Carnitin je 100 ml der genussfertigen Zubereitung anzubringen. Die Nährwertdeklaration kann zudem durch eine oder mehrere der folgenden Angaben erweitert werden:
4 Folgende Hinweise auf Laktose sind zulässig:
Die Artikel 14 und 15 gelten sinngemäss auch für die Aufmachung der Erzeugnisse, ihre Präsentation und die Werbung.
1 Wer Folgenahrung aus Proteinhydrolysaten oder Folgenahrung, die andere als in Anhang 1 aufgeführte Stoffe und Verbindungen enthält, herstellt oder importiert und diese in Verkehr bringen will, muss dies dem BLV vor dem ersten Inverkehrbringen sowie bei jeder Rezepturänderung und Kennzeichnungsanpassung melden.
2 Mit der Meldung ist eine Originalpackung, ein Originaletikett oder ein Laserausdruck davon einzureichen.
1 Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sind Lebensmittel, die den besonderen Ernährungsbedürfnissen von gesunden Säuglingen und Kleinkindern zwischen vier Monaten und drei Jahren entsprechen.
2 Sie sind zum Verzehr bestimmt:
3 Nicht als Beikost gelten Milchgetränke, die für Kleinkinder bestimmt ist.
1 Getreidebeikost darf angeboten werden als:
2 Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder müssen aus Zutaten hergestellt werden, deren Eignung für die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Kindern nach Artikel 18 Absatz 1 durch allgemein anerkannte wissenschaftliche Daten belegt ist.
3 Für die Zusammensetzung gelten die folgenden Anforderungen:
4 Werden der Getreidebeikost und der Beikost für Säuglinge und Kleinkinder Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt, so gelten die Höchstmengen nach Anhang 7.
Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 4 muss das Etikett folgende Angaben und Informationen enthalten:
1 Die Nährwertkennzeichnung kann den durchschnittlichen Gehalt der Stoffe nach Anhang 1 je 100 g oder 100 ml des im Handel erhältlichen Produkts und gegebenenfalls je Portion des Produkts enthalten, falls eine solche Angabe nicht unter die Bestimmungen von Artikel 20 Buchstabe c fällt.
2 Zusätzlich zu den Zahlenangaben nach Absatz 1 kann im Rahmen der Nährwertkennzeichnung bei Vitaminen und Mineralstoffen nach Anhang 4, die sich auf die Beikost beziehen, der prozentuale Anteil am Referenzwert angegeben werden. Die prozentuale Angabe ist nur zulässig, wenn in 100 g oder 100 ml des im Handel erhältlichen Produkts und gegebenenfalls in einer festgelegten Portion des Produkts mindestens 15 Prozent des Referenzwerts nach Anhang 4 enthalten sind.
11 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Landwirtschaftliche Erzeugnisse, die mit Pflanzenschutzmitteln nach Anhang 8 Liste A behandelt worden sind, dürfen nicht zur Herstellung von Säuglingsanfangsnahrung, von Folgenahrung, von Getreidebeikost und von anderer Beikost für Säuglinge und Kleinkinder verwendet werden.
2 Die in Anhang 8 Liste A aufgeführten Pflanzenschutzmittel gelten als nicht verwendet, wenn ihre Höchstwerte für Rückstände nicht mehr als 0,003 mg/kg betragen.
3 Für die in Anhang 8 Liste B aufgeführten Pflanzenschutzmittel gelten die dort aufgeführten Rückstandshöchstgehalte.
4 In verkaufsfertigen oder nach Anweisung der Herstellerin oder des Herstellers hergestellten Produkten dürfen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nicht in einer Menge enthalten sein, die 0,01 mg/kg je Wirkstoff übersteigt.
12 Eingefügt durch Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Das Informationsmaterial von Herstellerinnen, Herstellern, Vertreiberinnen und Vertreibern beinhaltet die Empfehlungen des BLV für die Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern.
2 Das schriftliche oder audiovisuelle Informationsmaterial, das die Ernährung von Säuglingen betrifft und sich an Schwangere oder Mütter von Säuglingen und Kleinkindern richtet, muss klare Informationen über folgende Punkte enthalten:
3 Enthält dieses Material Informationen über die Verwendung von Säuglingsanfangsnahrung, so müssen diese auch Auskunft über die sozialen und finanziellen Auswirkungen, die Gefährdung der Gesundheit durch ungeeignete Lebensmittel oder Ernährungsmethoden und vor allem die Gefährdung der Gesundheit durch unsachgemässe Verwendung von Säuglingsanfangsnahrung geben. Es darf keine Bilder verwenden, mit denen die Verwendung von Säuglingsanfangsnahrung idealisiert wird.
4 Die kostenlose Verteilung von Geräten oder Informationsmaterial durch Herstellerinnen, Hersteller. Vertreiberinnen und Vertreiber darf die Förderung des Stillens nicht behindern. Material und Geräte können den Namen oder das Firmenzeichen der Geberfirma tragen, dürfen jedoch keine besondere Handelsmarke für Säuglingsanfangsnahrung erwähnen und nur über das Gesundheitswesen verteilt werden.
Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke sind Lebensmittel, die bestimmt sind für Patientinnen und Patienten mit:
1 Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke werden in die folgenden Kategorien eingeteilt:
2 Lebensmittel nach Absatz 1 Buchstaben a und b können auch zum teilweisen Ersatz oder zur Ergänzung der Ernährung einer Patientin oder eines Patienten verwendet werden.
1 Die Formulierung von Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke muss auf anerkannten medizinischen und diätetischen Grundsätzen beruhen.
2 Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke dürfen Stoffe und Verbindungen nach Anhang 1 enthalten.
3 Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke müssen:
4 Die Wirksamkeit eines Lebensmittels für besondere medizinische Zwecke ist durch allgemein fundierte wissenschaftliche Daten zu belegen.
Die Bestimmungen nach Artikel 22 Absätze 1–4 gelten auch für die Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke, die für die Ernährungsanforderungen von Säuglingen und Kleinkindern entwickelt wurden.
Wer Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke herstellt oder importiert und diese in Verkehr bringen will, muss dies dem BLV vor dem ersten Inverkehrbringen sowie bei jeder Rezepturänderung und Kennzeichnungsanpassung melden. Dem BLV ist dazu eine Originalpackung, ein Originaletikett oder deren respektive gedruckte Version mit Rezeptur einzureichen.
1 Die Sachbezeichnung lautet «Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)».
2 Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 4 sind auf dem Etikett folgende Angaben anzubringen:
3 Weiter können folgende Angaben angebracht werden:
4 Den Angaben nach den Absätzen 2 Buchstaben a und b und 3 Buchstaben a und b muss der Ausdruck «Wichtiger Hinweis» oder eine gleichbedeutende Formulierung vorangestellt werden.
1 Zusätzlich zu den Angaben nach dem 11. Abschnitt LIV13 sind in der Nährwertdeklaration folgende Angaben zu machen:
2 Abweichend von Artikel 23 Absatz 3 LIV dürfen die die Angaben aus der obligatorischen Nährwertdeklaration nicht auf dem Etikett wiederholt werden.
3 Abweichend von Artikel 27 Absatz 3 LIV dürfen der Energiewert und die Nährstoffmengen nicht als Prozentsatz der Referenzmengen ausgedrückt werden.
4 Der Natriumgehalt ist gemeinsam mit den anderen Mineralstoffen anzugeben und kann anschliessend an den Salzgehalt wie folgt wiederholt werden: Salz: X g (davon Natrium Y mg).
5 Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben sind bei Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke nicht zulässig.
Für Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke, die für die Ernährungsanforderungen von Säuglingen entwickelt wurden, gelten in Bezug auf die Kennzeichnung zusätzlich zu den Artikeln 28 und 29 die folgenden Anforderungen:
14 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Werbung für Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke, die für die Ernährungsanforderungen von Säuglingen entwickelt wurden, ist nur in Veröffentlichungen, die der Säuglingspflege gewidmet sind, und in wissenschaftlichen Publikationen erlaubt. Nicht zulässig sind Bilder von Säuglingen, andere Bilder oder ein Wortlaut, die den Gebrauch dieser Lebensmittel idealisieren könnten.
2 In Verkaufsstellen von diesen Lebensmitteln dürfen keine Proben oder Muster verteilt werden. Werbung mittels besonderer Auslagen, Rabattmarken, Zugabeartikeln, Sonderangeboten, Lockartikeln und Koppelungsgeschäften, die zum Kauf anregen könnten, ist unzulässig.
3 Herstellerinnen, Hersteller, Vertreiberinnen und Vertreiber dürfen diese Lebensmittel der Bevölkerung, namentlich Schwangeren, Müttern und deren Familienmitgliedern, nicht als kostenlose oder verbilligte Erzeugnisse, Proben oder Muster oder andere Werbegeschenke abgeben.
15 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung sind Lebensmittel mit einer besonderen Zusammensetzung, die bei der Verwendung entsprechend den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers eine Tagesration ersetzen.
Aufgehoben
1 Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung müssen die Zusammensetzungsanforderungen nach Anhang 10 erfüllen.
2 Die Zusammensetzungsanforderungen nach Anhang 10 gelten für gebrauchsfertige Lebensmittel, die als solche oder nach Zubereitung gemäss den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers vermarktet werden.
3 Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung dürfen nur andere Stoffe als jene nach Anhang 10 enthalten, wenn deren Eignung anhand allgemein anerkannter wissenschaftlicher Daten nachgewiesen wurde.
1 Die Sachbezeichnung lautet «Tagesration für gewichtskontrollierende Ernährung».
2 Zusätzlich zu den obligatorischen Angaben nach Artikel 3 Absatz 1 LIV16 sind anzugeben:
3 Kennzeichnung, Aufmachung und Bewerbung von Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung dürfen nicht auf das Tempo oder den Umfang der Gewichtsverringerung Bezug nehmen, die durch den Verzehr der Erzeugnisse bewirkt werden kann.
1 Neben den Angaben nach Artikel 22 Absatz 1 LIV17 muss die obligatorische Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung die Menge aller in Anhang 10 aufgeführten Mineralstoffe und Vitamine, die das Erzeugnis enthält, ausweisen.
2 Ausserdem muss die obligatorische Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung die Menge des enthaltenen Cholins und, soweit zugesetzt, der Ballaststoffe ausweisen.
3 Zusätzlich zu den Angaben nach Artikel 23 Absatz 1 LIV kann der Inhalt der obligatorischen Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung durch Folgendes ergänzt werden:
4 Abweichend von Artikel 23 Absatz 3 LIV dürfen die in der obligatorischen Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltenen Angaben nicht in der Kennzeichnung wiederholt werden.
5 Die Nährwertdeklaration ist bei allen Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung unabhängig von der Grösse der grössten Oberfläche der Verpackung oder des Behältnisses obligatorisch.
6 Alle in der Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung aufgeführten Nährstoffe müssen die im 11. Abschnitt LIV aufgeführten Anforderungen erfüllen.
7 Abweichend von den Artikeln 26 Absatz 3, 27 Absatz 1 und 28 Absatz 1 LIV sind der Energiewert und die Nährstoffmengen von Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung je Tagesration sowie je Portion oder je Verzehreinheit des gebrauchsfertigen Lebensmittels nach Zubereitung gemäss den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers anzugeben. Wenn angezeigt, können die Angaben zusätzlich pro 100 g oder 100 ml des Lebensmittels zum Zeitpunkt der Abgabe an die Konsumentinnen und Konsumenten gemacht werden.
8 Abweichend von Artikel 27 Absätze 3 und 4 LIV dürfen der Energiewert und die Nährstoffmengen von Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung nicht als Prozentsatz der Referenzmengen nach Anhang 10 LIV angegeben werden.
9 Die Angaben zu den Stoffen in der Nährwertdeklaration bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung, die nicht in Anhang 11 LIV aufgeführt sind, müssen nach dem relevantesten Eintrag des genannten Anhangs erscheinen, zu dem sie gehören oder dessen Bestandteil sie sind.
10 Angaben zu den Stoffen, die nicht in Anhang 11 LIV aufgeführt sind und nicht zu einem anderen Eintrag des genannten Anhangs gehören oder Bestandteil davon sind, müssen in der Nährwertdeklaration nach dem letzten Eintrag des genannten Anhangs erscheinen.
11 Der Natriumgehalt ist zusammen mit den anderen Mineralstoffen anzugeben und kann neben dem Salzgehalt wie folgt wiederholt werden: «Salz: X g (davon Natrium: Y mg)».
12 Der Hinweis «sehr kalorienarme Ernährung» darf bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung angebracht werden, sofern der Energiegehalt des Erzeugnisses unter 3360 kJ/Tag (800 kcal/Tag) liegt.
13 Der Hinweis «kalorienarme Ernährung» darf bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung angebracht werden, sofern der Energiegehalt des Erzeugnisses zwischen 3360 kJ/Tag (800 kcal/Tag) und 5040 kJ/Tag (1200 kcal/Tag) liegt.
1 Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben zu Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung sind nicht zulässig.
2 Abweichend von Absatz 1 darf bei Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung die nährwertbezogene Angabe «Zusatz von Ballaststoffen» verwendet werden, sofern der Ballaststoffgehalt des Erzeugnisses nicht weniger als 10 g beträgt.
Ein Lebensmittel gilt als Lebensmittel für Sportlerinnen und Sportler, wenn es deren besonderen Energie- und Nährstoffbedarf gerecht wird und eine praktische Nährstoffquelle darstellt, für den Fall, dass der Konsum von üblichen Lebensmitteln nicht praktikabel ist.
Lebensmittel für Sportlerinnen und Sportler werden in vier Kategorien eingeteilt:
1 Lebensmittel für Sportlerinnen und Sportler dürfen enthalten:
2 Für lebende Bakterienkulturen gilt Anhang 13.
3 Produkte zur Energiebereitstellung müssen die Anforderungen nach Anhang 14 Ziffer 1 erfüllen.
4 In Protein- und Aminosäurepräparaten ist der Einsatz von biologisch hochwertigen tierischen oder pflanzlichen Proteinen zulässig. Sie müssen die Anforderungen nach Anhang 14 Ziffer 2 erfüllen.
5 Für Kombinationen nach Artikel 37 Buchstabe d gelten die Anforderungen an die einzelnen Komponenten.
18 SR 817.022.2
Das BLV kann auf begründeten Antrag hin:
1 Die Sachbezeichnung richtet sich nach Artikel 6 LIV19.
2 Die Kennzeichnung der Zusätze richtet sich nach Anhang 11, die Bezeichnung der Vitamine, Mineralstoffe und sonstigen Stoffe nach Anhang 12.
3 Auf den Zusatz lebender Bakterienkulturen muss im Verzeichnis der Zutaten und in der Sachbezeichnung wie folgt hingewiesen werden:
4 Die Kennzeichnung muss sich auf den Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sonstigen Stoffen zum Zeitpunkt der Abgabe an die Konsumentinnen und Konsumenten beziehen.
5 Getränke mit einer Osmolarität von 260–300 mosmol pro Liter können als isoton, Getränke mit einer Osmolarität von 260 mosmol pro Liter oder weniger als hypoton bezeichnet werden.21
20 www.the-icsp.org
21 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
1 Das BLV passt die Anhänge dem Stand von Wissenschaft und Technik sowie dem Recht der wichtigsten Handelspartner der Schweiz an.
2 Es kann Übergangsbestimmungen festlegen.
1 Lebensmittel, die den Meldepflichten nach den Artikeln 11 und 17 unterliegen und die bereits in Verkehr gebracht und nach bisherigem Recht gemeldet worden sind, gelten auch unter dem neuen Recht als gemeldet.
2 Der Hinweis nach Artikel 8 Absatz 4 Buchstabe d darf nur für Säuglingsanfangsnahrung verwendet werden, die vor dem 22. Februar 2025 in Verkehr gebracht wird.
Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2017 in Kraft.
23 AS 2020 2245
Lebensmittel für Personen mit besonderem Ernährungsbedarf, die der Änderung vom 27. Mai 2020 dieser Verordnung nicht entsprechen, dürfen noch bis zum 30. Juni 2022 nach bisherigem Recht hergestellt, eingeführt und gekennzeichnet werden. Sie dürfen noch bis zur Erschöpfung der Bestände nach bisherigem Recht an Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben werden.
24 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 3 Abs. 2 Bst. a, 6 Bst. d, 8 Abs. 3 Bst. c, 13 Bst. d, 15 Abs. 3 Bst. c, 17 Abs. 1, 19 Abs. 3 Bst. c, 21 Abs. 1, 25 Abs. 2, 34 Abs. 1 und 35a Abs. 3 Bst. b)
Stoffe | Verbindungen | Lebensmittelkategorien | |||
Säuglingsanfangs- und Folgenahrung | Getreidebeikost und andere Beikost | Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke | Tagesration für eine gewichtskontrollierende Ernährung | ||
Vitamine | |||||
Biotin | D-Biotin | x | x | x | x |
Folat | Calcium-L-methylfolat | x | x | ||
Folsäure oder Pteroylmonoglutaminsäure | x | x | x | x | |
Niacin | Nicotinamid | x | x | x | x |
Nicotinsäure | x | x | x | x | |
Pantothensäure | Calcium-D-pantothenat | x | x | x | x |
Dexpanthenol | x | x | x | x | |
Natrium-D-pantothenat | x | x | x | x | |
Riboflavin | Natrium-Riboflavin-5'-phosphat | x | x | x | x |
Riboflavin | x | x | x | x | |
Thiamin | Thiaminhydrochlorid | x | x | x | x |
Thiaminmononitrat | x | x | x | x | |
Vitamin A | β-Carotin | x | x | x | |
Retinol | x | x | x | x | |
Retinylacetat | x | x | x | x | |
Retinylpalmitat | x | x | x | x | |
Vitamin B6 | Pyridoxin-5'-phosphat | x | x | x | x |
Pyridoxindipalmitat | x | x | x | ||
Pyridoxinhydrochlorid | x | x | x | x | |
Vitamin B12 | Cyanocobalmin | x | x | x | x |
Hydroxocobalamin | x | x | x | x | |
Vitamin C | Calcium-L-ascorbat | x | x | x | x |
Kalium-L-ascorbat | x | x | x | x | |
L-Ascorbinsäure | x | x | x | x | |
L-Ascorbyl-6-palmitat | x | x | x | x | |
Natrium-L-ascorbat | x | x | x | x | |
Vitamin D | Cholecalciferol | x | x | x | x |
Ergocalciferol | x | x | x | x | |
Vitamin E | D-α-Tocopherol | x | x | x | x |
D-α-Tocopherylacetat | x | x | x | x | |
D-α-tocopheryl-Polyethylenglycol-1000-Succinat (TPGS) | x | ||||
D-α-Tocopherylsäuresuccinat | x | x | |||
DL-α-Tocopherol | x | x | x | x | |
DL-α-Tocopherylacetat | x | x | x | x | |
Vitamin K | Menachinon25 | x | x | ||
Phyllochinon oder Phytomenadion | x | x | x | x | |
Mineralstoffe | |||||
Bor | Borsäure | x | x | ||
Natriumborat | x | x | |||
Calcium | Calciumbisglycinat | x | x | ||
Calciumcarbonat | x | x | x | x | |
Calciumchlorid | x | x | x | x | |
Calciumcitrat oder Calciumsalze der Zitronensäure | x | x | x | x | |
Calciumcitratmalat | x | x | |||
Calciumgluconat | x | x | x | x | |
Calciumglycerophosphat | x | x | x | x | |
Calciumhydroxid | x | x | x | x | |
Calciumlactat | x | x | x | x | |
Calcium-L-pidolat | x | x | |||
Calciummalat | x | x | |||
Calciumorthophosphat oder Calciumsalze der Orthophosphorsäure | x | x | x | x | |
Calciumoxid | x | x | x | ||
Calcium-Phosphoryl-Oligosaccharide | x | ||||
Calciumsulfat | x | x | |||
Chrom | Chrom-(III)-Chlorid und sein Hexahydrat | x | x | ||
Chrom-(III)-Sulfat und sein Hexahydrat | x | x | |||
Chrompiccolinat | x | x | |||
Eisen | Eisenammoniumcitrat | x | x | x | x |
Eisenammoniumphosphat | x | x | |||
Eisenbisglycinat | x | x | x | x | |
Eisencarbonat | x | x | x | ||
Eisencitrat | x | x | x | x | |
Eisendiphosphat oder Eisenpyrophospha) | x | x | x | x | |
Eisenfumarat | x | x | x | x | |
Eisengluconat | x | x | x | x | |
Eisenlactat | x | x | x | x | |
Eisen-L-pidolat | x | x | |||
Eisennatriumdiphosphat | x | x | x | ||
Eisen-Natrium-EDTA | x | x | |||
Eisensaccharat | x | x | x | ||
Eisensulfat | x | x | x | x | |
Elementares Eisen, aus Carbonyl + elektrolytisch +wasserstoffreduziert | x | x | x | ||
Fluorid | Kaliumfluorid | x | x | ||
Natriumfluorid | x | x | |||
Jod | Kaliumjodid | x | x | x | x |
Kaliumjodat | x | x | x | x | |
Natriumjodat | x | x | x | ||
Natriumjodid | x | x | x | x | |
Kalium | Kaliumbicarbonat | x | x | x | |
Kaliumcarbonat | x | x | x | ||
Kaliumchlorid | x | x | x | x | |
Kaliumcitrat | x | x | x | x | |
Kaliumgluconat | x | x | x | x | |
Kaliumglycerophosphat | x | x | x | ||
Kaliumhydroxid | x | x | x | ||
Kaliumlactat | x | x | x | x | |
Kaliumsalze der Orthophosphorsäure | x | x | x | ||
Magnesiumkaliumcitrat | x | x | |||
Kupfer | Kupfercarbonat | x | x | x | x |
Kupfercitrat | x | x | x | x | |
Kupfergluconat | x | x | x | x | |
Kupfer-Lysinkomplex | x | x | x | x | |
Kupfersulfat | x | x | x | x | |
Magnesium | Magnesiumacetat | x | x | ||
Magnesiumbisglycinat | x | x | |||
Magnesiumcarbonat | x | x | x | x | |
Magnesiumchlorid | x | x | x | x | |
Magnesiumcitrat oder Magnesiumsalze der Zitronensäure | x | x | x | x | |
Magnesiumgluconat | x | x | x | x | |
Magnesiumglycerophosphat | x | x | x | ||
Magnesiumhydroxid | x | x | x | x | |
Magnesiumkaliumcitrat | x | x | |||
Magnesiumlactat | x | x | x | ||
Magnesium-L-aspartat | x | ||||
Magnesium-L-pidolat | x | x | |||
Magnesiumorthophosphat oder Magnesiumsalze der Orthophosphorsäure | x | x | x | x | |
Magnesiumoxid | x | x | x | x | |
Magnesiumsulfat | x | x | x | x | |
Mangan | Mangancarbonat | x | x | x | x |
Manganchlorid | x | x | x | x | |
Mangancitrat | x | x | x | x | |
Mangangluconat | x | x | x | x | |
Manganglycerophosphat | x | x | x | ||
Mangansulfat | x | x | x | x | |
Molybdän | Ammoniummolybdat | x | x | ||
Natriummolybdat | x | x | |||
Natrium | Natriumbicarbonat | x | x | x | |
Natriumcarbonat | x | x | x | ||
Natriumchlorid | x | x | x | ||
Natriumcitrat | x | x | x | ||
Natriumgluconat | x | x | x | ||
Natriumhydroxid | x | x | x | ||
Natriumlactat | x | x | x | ||
Natriumsalze der Orthophosphorsäure | x | x | x | ||
Selen | Natriumhydrogenselenit | x | x | ||
Natriumselenat | x | x | x | ||
Natriumselenit | x | x | x | ||
Selenangereicherte Hefe26 | x | x | |||
Zink | Zinkacetat | x | x | x | x |
Zinkbisglycinat | x | x | |||
Zinkcarbonat | x | x | |||
Zinkchlorid | x | x | x | x | |
Zinkcitrat | x | x | x | x | |
Zinkgluconat | x | x | x | x | |
Zinklactat | x | x | x | x | |
Zinkoxid | x | x | x | x | |
Zink | Zinksulfat | x | x | x | x |
Aminosäuren | |||||
Aminosäuren27 | Cystin28 | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x |
Glycin | x | ||||
L-Alanin | – | x | x | ||
L-Arginin | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Arginin-L-Aspartat | x | ||||
L-Asparaginsäure | x | ||||
L-Citrullin | x | ||||
L-Cystein | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Glutamin | x | x | |||
L-Glutaminsäure | x | x | |||
L-Histidin | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Isoleucin | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Leucin | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Lysin | x und sein Hydrochlorid | x und sein Hydrochlorid | x | x | |
L-Lysinacetat | x | x | |||
L-Lysin-L-Aspartat | x | ||||
L-Lysin-L-Glutamat | x | ||||
L-Methionin | x | x | x | x | |
L-Ornithin | x | x | |||
L-Phenylalanin | x | x | x | x | |
L-Prolin | x | ||||
L-Serin | x | ||||
L-Threonin | x | x | x | x | |
L-Tryptophan | x | x | x | x | |
L-Tyrosin | x | x | x | x | |
L-Valin | x | x | x | x | |
N-Acetyl-L-Cystein | x | ||||
N-Acetyl-L-Methionin | x in Erzeugnissen, die für Personen ab 1 Jahr bestimmt sind. | ||||
Sonstige Stoffe, ohne Aminosäuren | |||||
Carnitin und Taurin | L-Carnitin | x | x | x | x |
L-Carnitinhydrochlorid | x | x | x | x | |
L-Carnitin-L-Tartrat | x | x | x | ||
Taurin | x | x | x | ||
Cholin und Inositol | Cholin | x | x | x | x |
Cholinbitartrat | x | x | x | x | |
Cholinchlorid | x | x | x | x | |
Cholincitrat | x | x | x | x | |
Inositol | x | x | x | x | |
Nukleotide | Adenosin-5'-phosphorsäure (AMP) | x | x | x | |
Cytidin-5'-monophosphorsäure (CMP | x | x | x | ||
Guanosin-5'-phosphorsäure (GMP) | x | x | x | ||
Ionosin-5'-phosphorsäure (IMP) | x | x | x | ||
Natriumsalz der AMP | x | x | x | ||
Natriumsalz der CMP | x | x | x | ||
Natriumsalz der GMP | x | x | x | ||
Natriumsalze der IMP | x | x | x | ||
Natriumsalze der UMP | x | x | x | ||
Uridin-5'-phophorsäure (UMP) | x | x | x | ||
25 Menachinon kommt in erster Linie als Menachinon-7 und in geringerem Masse als Menachinon-6 vor.
26 In Gegenwart von Natriumselenit als Selenquelle in Kultur gewonnene Selen-Hefen, die in handelsüblicher getrockneter Form nicht mehr als 2,5 mg Se/g enthalten. Die in der Hefe vorherrschende organische Selenart ist Selenmethionin (zwischen 60 und 85 % des insgesamt im Produkt enthaltenen Selenextrakts). Der Gehalt an anderen organischen Selenverbindungen einschliesslich Selenocystein darf 10 % des gesamten Selenextrakts nicht überschreiten. Der Gehalt an anorganischem Selen darf üblicherweise 1 % des gesamten Selenextrakts nicht überschreiten.
27 Für Aminosäuren, die Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung, Getreidebeikost und anderer Beikost zugesetzt werden, dürfen nur die ausdrücklich genannten Hydrochloride verwendet werden. Für Aminosäuren, die Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke und für Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung zugesetzt werden, dürfen gegebenenfalls auch die Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze sowie ihre Hydrochloride verwendet werden.
28 Im Falle der Verwendung in Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung, Getreidebeikost und anderer Beikost darf Cystin nur in Form von L-Cystin zugesetzt werden.
29 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245) und der Berichtigung vom
(Art. 6 Bst. a Ziff. 1 und b sowie 8 Abs. 3)
Anmerkung: Die angegebenen Werte beziehen sich auf das genussfertige Erzeugnis, das entweder so in Verkehr gebracht oder nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers zubereitet worden ist.
Mindestens | Höchstens |
250 kJ/100 ml | 293 kJ/100 ml |
(60 kcal/100 ml) | (70 kcal/100 ml) |
2.1 Definitionen
Proteingehalt = Stickstoffgehalt × 6,25.
2.2 Anfangsnahrungen auf der Basis von Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Mindestens | Höchstens |
0,43 g/100 kJ | 0,6 g/100 kJ |
(1,8 g/100 kcal) | (2,5 g/100 kcal) |
Bei gleichem Energiewert muss Säuglingsanfangsnahrung auf der Basis von Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge enthalten wie das Referenzprotein (Muttermilch nach Ziff. 26). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Cystein nicht grösser als 2 ist. Der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht grösser als 2 ist. Das Verhältnis von Methionin zu Cystein und von Tyrosin zu Phenylalanin darf grösser als 2 sein, vorausgesetzt, die Eignung des Erzeugnisses für die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen wurde durch geeignete Studien nachgewiesen, welche auf der Grundlage der anerkannten Empfehlungen von Fachkreisen zur Planung und Durchführung solcher Studien durchgeführt wurden.
Der L-Carnitingehalt muss mindestens 0,3 mg/100 kJ (1,2 mg/100 kcal) betragen.
2.3 Anfangsnahrung auf der Basis von Proteinhydrolysaten
Mindestens | Höchstens |
0,44 g/100 kJ | 0,67 g/100 kJ |
(1,86 g/100 kcal) | (2,8 g/100 kcal) |
Die Proteinhydrolysate bestehen aus folgenden Quellen:
Entmineralisiertem Süssmolkenprotein aus Milch nach enzymatischer Ausfällung von Kasein unter Verwendung von Chymosin, bestehend aus:
Die Proteinquellen müssen folgendermassen verarbeitet werden: Zweistufiges Hydrolyseverfahren unter Verwendung einer Trypsin-Zubereitung mit einem Wärmebehandlungsschritt (3 bis 10 Minuten bei 80 bis 100 °C) zwischen den beiden Hydrolyseschritten.
Bei gleichem Energiewert muss Säuglingsanfangsnahrung auf der Basis von Proteinhydrolysaten jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge enthalten wie das Referenzprotein (Muttermilch nach Ziff. 2.6). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Cystein nicht grösser als 2 ist. Der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht grösser als 2 ist. Das Verhältnis von Methionin zu Cystein und Tyrosin zu Phenylalanin darf grösser als 2 sein vorausgesetzt, die Eignung des Erzeugnisses für die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen wurde durch geeignete Studien nachgewiesen, die auf der Grundlage der anerkannten Empfehlungen von Fachkreisen zur Planung und zur Durchführung solcher Studien durchgeführt wurden.
Der L-Carnitingehalt muss mindestens 0,3 mg/100 kJ (1,2 mg/100 kcal) betragen.
2.4 Anfangsnahrungen aus Sojaproteinisolaten pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Mindestens | Höchstens |
0,54 g/100 kJ | 0,67 g/100 kJ |
(2,25 g/100 kcal) | (2,8 g/100 kcal) |
Bei der Herstellung dieser Anfangsnahrung sind nur Proteinisolate aus Soja zu verwenden.
Bei gleichem Energiewert muss Säuglingsanfangsnahrung aus Sojaproteinisolaten pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch nach Ziff. 2.6). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Cystein nicht grösser als 2 ist. Der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht grösser als 2 ist. Das Verhältnis von Methionin zu Cystein und von Tyrosin zu Phenylalanin darf grösser als 2 sein vorausgesetzt, die Eignung des Erzeugnisses für die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen wurde durch geeignete Studien nachgewiesen, die auf der Grundlage der anerkannten Empfehlungen von Fachkreisen zur Planung und Durchführung solcher Studien durchgeführt wurden.
Der L-Carnitin-Gehalt muss mindestens 0,3 mg/100 kJ (1,2 mg/100 kcal) betragen.
2.5 In allen Fällen ist der Zusatz von Aminosäuren nur zur Verbesserung des Nährwertes der Proteine in den hierfür notwendigen Mengen gestattet.
2.6 Für die essenziellen und halbessenziellen Aminosäuren in Muttermilch gelten folgende Werte:
Aminosäuren | Anfangsnahrungen mg/100 kJ | nach den Ziffern 2.2+2.4 mg/100 kcal | Anfangsnahrungen mg/100 kJ | nach der Ziffer 2.3 mg/100 kcal |
Arginin Cystein | – 9 | – 38 | 16 6 | 69 24 |
Histidin | 10 | 40 | 11 | 45 |
Isoleucin | 22 | 90 | 17 | 72 |
Leucin | 40 | 166 | 37 | 156 |
Lysin | 27 | 113 | 29 | 122 |
Methionin | 5 | 23 | 7 | 29 |
Phenylalanin | 20 | 83 | 15 | 62 |
Threonin | 18 | 77 | 19 | 80 |
Tryptophan | 8 | 32 | 7 | 30 |
Tyrosin | 18 | 76 | 14 | 59 |
Valin | 21 | 88 | 19 | 80 |
Wird der Anfangsnahrung Taurin zugesetzt, so darf der Gehalt nicht über 2,9 mg/100 kJ (12 mg/100 kcal) liegen.
Mindestens | Höchstens |
6 mg/100 kJ | 12 mg/100 kJ |
(25 mg/100 kcal) | (50 mg/100 kcal) |
Mindestens | Höchstens |
1,1 g/100 kJ | 1,4 g/100 kJ |
(4,4 g/100 kcal) | (6,0 g/100 kcal) |
5.1 Die Verwendung folgender Stoffe ist untersagt:
5.2 Linolsäure
Mindestens | Höchstens |
120 mg/100 kJ | 300 mg/100 kJ |
(500 mg/100 kcal) | (1200 mg/100 kcal) |
5.3 α-Linolensäure
Mindestens | Höchstens |
12 mg/100 kJ | 24 mg/100 kJ |
(50 mg/100 kcal) | (100 mg/100 kcal) |
5.4 Docosahexaensäure
Mindestens | Höchstens |
4,8 mg/100 kJ | 12 mg/100 kJ |
(20 mg/100 kcal) | (50 mg/100 kcal) |
5.5 Weitere langkettige (20 und 22 Kohlenstoffatome) mehrfach ungesättigte Fettsäuren können hinzugefügt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil am gesamten Fettgehalt höchstens betragen:
Der Gehalt an Eicosapentaensäure (20:5 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an Docosahexaensäure (22:6 n-3) sein.
5.6 Der Gehalt an Trans-Fettsäuren darf nicht über 3 Prozent des gesamten Fettgehalts liegen.
5.7 Der Erucasäure-Gehalt darf nicht über 0,4 Prozent des gesamten Fettgehalts liegen.
Der Gehalt an Phospholipiden in Säuglingsanfangsnahrung darf höchstens 2 g/l betragen.
Mindestens | Höchstens |
0,96 mg/100 kJ | 9,6 mg/100 kJ |
(4 mg/100 kcal) | (40 mg/100 kcal) |
Mindestens | Höchstens |
2,2 g/100 kJ | 3,3 g/100 kJ |
(9 g/100 kcal) | (14 g/100 kcal) |
8.1 Es dürfen nur folgende Kohlenhydrate verwendet werden:
8.2 Laktose
Mindestens | Höchstens |
1,1 g/100 kJ | – |
(4,5 g/100 kcal) | – |
Diese Bestimmung gilt nicht für Fertignahrungen:
8.3 Saccharose
Saccharose darf nur Anfangsnahrungen auf Basis von Proteinhydrolysaten zugesetzt werden. Wird Saccharose zugesetzt, so darf ihr Gehalt höchstens 20 Massenprozent des Gesamtkohlenhydratgehalts betragen.
8.4 Glukose
Glukose darf nur Anfangsnahrungen auf Basis von Proteinhydrolysaten zugesetzt werden. Wird Glukose zugesetzt, so darf ihr Gehalt höchstens 0,5 g/100 kJ (2 g/100 kcal) betragen.
8.5 Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup
Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup darf Anfangsnahrungen aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Anfangsnahrungen aus Sojaproteinisolaten (pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen) nur zugesetzt werden, wenn sein Dextroseäquivalent 32 nicht übersteigt. Wird Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup diesen Nahrungen zugesetzt, so darf der sich aus Glukosesirup oder getrocknetem Glukosesirup ergebende Glukosegehalt 0,2 g/100 kJ (0,84 g/100 kcal) nicht übersteigen.
Wird Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup Anfangsnahrungen aus Proteinhydrolysaten zugesetzt, so gelten die Höchstgehalte für Glukose nach Ziffer 8.4.
8.6 Vorgekochte Stärke und/oder gelatinierte Stärke
Mindestens | Höchstens |
– | 2 g/100 ml und 30 Massenprozent des Gesamtkohlenhydratgehalts |
Frukto-Oligosaccharide und Galakto-Oligosaccharide dürfen Säuglingsanfangsnahrung zugesetzt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil 0,8 g/100 ml in einer Kombination aus 90 % Oligogalactosyl-Laktose und 10 % Oligofructosyl-Saccharose mit hohem Molekulargewicht nicht übersteigen.
Andere Kombinationen und Höchstgehalte von Frukto-Oligosacchariden und Galakto-Oligosacchariden können nach Artikel 6 Buchstabe a Ziffer 2 verwendet werden.
10.1 Anfangsnahrungen aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Proteinhydrolysaten
Mineralstoffe | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Chlorid (mg) | 14,3 | 38,2 | 60 | 160 |
Eisen (mg) | 0,07 | 0,31 | 0,3 | 1,3 |
Fluoride (µg) | – | 24 | – | 100 |
Jod (µg) | 3,6 | 6,9 | 15 | 29 |
Kalium (mg) | 19,1 | 38,2 | 80 | 160 |
Kalzium (mg) | 12 | 33,5 | 50 | 140 |
Kupfer (µg) | 14,3 | 24 | 60 | 100 |
Magnesium (mg) | 1,2 | 3,6 | 5 | 15 |
Mangan (µg) | 0,24 | 24 | 1 | 100 |
Molybdän (µg) | – | 3,3 | – | 14 |
Natrium (mg) | 6 | 14,3 | 25 | 60 |
Phosphor (mg)30 | 6 | 21,5 | 25 | 90 |
Selen (µg) | 0,72 | 2 | 3 | 8,6 |
Zink (mg) | 0,12 | 0,24 | 0,5 | 1 |
Das molare Verhältnis zwischen Kalzium und verwertbarem Phosphor beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0. Die Menge des verwertbaren Phosphors in Anfangsnahrungen aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder aus Proteinhydrolysaten beträgt 80 Prozent des Gesamtphosphorgehaltes.
10.2 Anfangsnahrungen aus Sojaproteinisolaten pur oder als Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Es gelten alle Anforderungen nach Ziffer 10.1. Ausgenommen sind Eisen, Phosphor und Zink; für sie gelten folgende Anforderungen:
Mineralstoffe | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Eisen (mg) | 0,11 | 0,48 | 0,45 | 2 |
Phosphor (mg)31 Zink (mg) | 7,2 0,18 | 24 0,3 | 30 0,75 | 100 1,25 |
Das molare Verhältnis zwischen Kalzium und verwertbarem Phosphor beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0. Die Menge des verwertbaren Phosphors in Anfangsnahrungen aus Sojaproteinhydrolysaten beträgt 70 Prozent des Gesamtphosphorgehaltes.
30 Gesamtphosphorgehalt
31 Gesamtphosphorgehalt
Vitamine | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Biotin (µg) | 0,24 | 1,8 | 1 | 7,5 |
Folat (µg-DFE)32 | 3,6 | 11,4 | 15 | 47,6 |
Niacin (mg)33 | 0,10 | 0,36 | 0,4 | 1,5 |
Pantothensäure (mg) | 0,10 | 0,48 | 0,4 | 2 |
Vitamin A (µg-RE)34 | 16,7 | 27,2 | 70 | 114 |
Vitamin B1 (Thiamin) (µg) | 9,60 | 72 | 40 | 300 |
Vitamin B2 (Riboflavin) (µg) | 14,30 | 95,6 | 60 | 400 |
Vitamin B6 (µg) | 4,8 | 41,8 | 20 | 175 |
Vitamin B12 (µg) | 0,02 | 0,12 | 0,1 | 0,5 |
Vitamin C (mg) | 0,96 | 7,2 | 4 | 30 |
Vitamin D (µg)35 | 0,48 | 0,6 | 2 | 2,5 |
Vitamin E (mg-á-TE)36 | 0,14 | 1,2 | 0,6 | 5 |
Vitamin K (µg) | 0,24 | 6 | 1 | 25 |
32 Diätetisches Folat-Äquivalent; 1 µg DFE = 1 µg Nahrungsfolat = 0,6 µg synthetische Folsäure aus Nahrung.
33 Vorgebildetes Niacin.
34 Vorgebildetes Vitamin A; RE = Retinoläquivalent, all-trans.
35 In Form von Cholecalciferol oder Ergocalciferol, wobei davon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
36 á-TE = d-á-Tocopheroläquivalent.
Folgende Nukleotide können verwendet werden:
Nukleotide | Höchstwert37 | Höchstwert38 |
(mg/100 kJ) | (mg/100 kcal) | |
Adenosin-5’monophosphat | 0,36 | 1,50 |
Cytidin-5’monophosphat | 0,60 | 2,50 |
Guanosin-5’monophosphat | 0,12 | 0,50 |
Inosin-5’monophosphat | 0,24 | 1,00 |
Uridin-5’monophosphat | 0,42 | 1,75 |
37 Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ nicht überschreiten.
38 Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 5 mg/100 kcal nicht überschreiten.
39 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 13 Bst. a Ziff. 1 und b sowie 15 Abs. 3)
Anmerkung: Die Werte beziehen sich auf das genussfertige Erzeugnis, das entweder so in Verkehr gebracht oder nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers zubereitet worden ist.
Mindestens | Höchstens |
250 kJ/100 ml | 293 kJ/100 ml |
(60 kcal/100 ml) | (70 kcal/100 ml) |
Proteingehalt = Stickstoffgehalt × 6,25.
2.1 Folgenahrung aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Mindestens | Höchstens |
0,38 g/100 kJ | 0,6 g/100 kJ |
(1,6 g/100 kcal) | (2,5 g/100 kcal) |
Bei gleichem Energiewert muss die Folgenahrung aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch nach Anhang 2 Ziff. 2.6). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt sowie der Phenylalanin- und Tyrosingehalt zusammengerechnet werden.
2.2 Folgenahrung auf der Basis von Proteinhydrolysaten
Mindestens | Höchstens |
0,44 g/100 kJ | 0,67 g/100 kJ |
(1,86 g/100 kcal) | (2,8 g/100 kcal) |
Die Proteinhydrolysate bestehen aus folgenden Quellen:
Entmineralisiertem Süssmolkenprotein aus Milch nach enzymatischer Ausfällung von Kasein unter Verwendung von Chymosin, bestehend aus:
Die Proteinquellen müssen folgendermassen verarbeitet werden: Zweistufiges Hydrolyseverfahren unter Verwendung einer Trypsin-Zubereitung mit einem Wärmebehandlungsschritt (3 bis 10 Minuten bei 80 bis 100 °C) zwischen den beiden Hydrolyseschritten.
Bei gleichem Energiewert muss Folgenahrung auf der Basis von Proteinhydrolysaten jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch nach Anhang 2 Ziffer 2.6). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt sowie der Phenylalanin- und Tyrosingehalt zusammengerechnet werden.
2.3 Folgenahrungen aus Sojaproteinisolaten pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Mindestens | Höchstens |
0,54 g/100 kJ | 0,67 g/100 kJ |
(2,25 g/100 kcal) | (2,8 g/100 kcal) |
Bei der Herstellung dieser Folgenahrung sind nur Proteinisolate aus Soja zu verwenden.
Bei gleichem Energiewert muss Folgenahrung aus Sojaproteinisolaten pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen jede essenzielle und halbessenzielle Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch nach Anhang 2 Ziffer 2.6). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cysteingehalt sowie der Phenylalanin- und Tyrosingehalt zusammengerechnet werden.
2.4 In allen Fällen ist der Zusatz von Aminosäuren nur zur Verbesserung des Nährwertes der Proteine in den hierfür notwendigen Mengen gestattet.
Wird Taurin zugesetzt, darf der Gehalt nicht über 2,9 mg/100 kJ (12 mg/100 kcal) liegen.
Mindestens | Höchstens |
1,1 g/100 kJ | 1,4 g/100 kJ |
(4,4 g/100 kcal) | (6,0 g/100 kcal) |
4.1 Die Verwendung folgender Stoffe ist untersagt:
4.2 Linolsäure
Mindestens | Höchstens |
120 mg/100 kJ | 300 mg/100 kJ |
(500 mg/100 kcal) | (1200 mg/100 kcal) |
4.3 Der Gehalt an Trans-Fettsäuren darf nicht über 3 Prozent des gesamten Fettgehalts liegen.
4.4 Der Erucasäure-Gehalt darf nicht über 0,4 Prozent des gesamten Fettgehalts liegen.
4.5 α-Linolensäure
Mindestens | Höchstens |
12 mg/100 kJ | 24 mg/100 kJ |
(50 mg/100 kcal) | (100 mg/100 kcal) |
4.6 Docosahexaensäure
Mindestens | Höchstens |
4,8 mg/100 kJ | 12 mg/100 kJ |
(20 mg/100 kcal) | (50 mg/100 kcal) |
4.7 Weitere langkettige (20 und 22 Kohlenstoffatome) mehrfach ungesättigte Fettsäuren können zugesetzt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil an dem gesamten Fettgehalt höchstens betragen:
Der Gehalt an Eicosapentaensäure (20:5 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an Docosahexaensäure (22:6 n-3) sein.
Der Gehalt an Phospholipiden in Folgenahrung darf höchstens 2 g/l betragen.
Mindestens | Höchstens |
2,2 g/100 kJ | 3,3 g/100 kJ |
(9 g/100 kcal) | (14 g/100 kcal) |
6.1 Die Verwendung von glutenhaltigen Zutaten ist untersagt.
6.2 Laktose
Mindestens | Höchstens |
1,1 g/100 kJ | – |
(4,5 g/100 kcal) |
Diese Mindestgehalte gelten nicht für Folgenahrung:
6.3 Saccharose, Fruktose, Honig
Mindestens | Höchstens |
– | einzeln oder insgesamt: 20 Massenprozent des Gesamtkohlenhydratgehalts |
Honig ist einer Behandlung zur Abtötung von Clostridium botulinum-Sporen zu unterziehen.
6.4 Glukose
Glukose darf nur Folgenahrung auf Basis von Proteinhydrolysaten zugesetzt werden. Wird Glukose zugesetzt, darf ihr Gehalt höchstens 0,5 g/100 kJ (2 g/100 kcal) betragen.
6.5 Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup
Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup darf Folgenahrung aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Sojaproteinisolaten (pur oder in Kombination mit Kuhmilch- und Ziegenmilchproteinen) nur zugesetzt werden, wenn sein Dextroseäquivalent 32 nicht übersteigt. Wird Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup diesen Nahrungen zugesetzt, darf der sich aus Glukosesirup oder getrocknetem Glukosesirup ergebende Glukosegehalt 0,2 g/100 kJ (0,84 g/100 kcal) nicht übersteigen.
Werden Glukosesirup oder getrockneter Glukosesirup Folgenahrung auf Basis von Proteinhydrolysaten zugesetzt, gelten die Höchstwerte für Glukose nach Ziffer 6.4.
Frukto-Oligosaccharide und Galakto-Oligosaccharide dürfen Folgenahrung zugesetzt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil 0,8 g/100 ml in einer Kombination aus 90 Prozent Oligogalactosyl-Laktose und 10 Prozent Oligofructosyl-Saccharose mit hohem Molekulargewicht nicht übersteigen.
Andere Kombinationen und Höchstgehalte von Frukto-Oligosacchariden und Galakto-Oligosacchariden können nach Artikel 13 Buchstabe a Ziffer 2 verwendet werden.
8.1 Folgenahrung aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Proteinhydrolysaten
Mineralstoffe | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Chlorid (mg) | 14,3 | 38,2 | 60 | 160 |
Eisen (mg) | 0,14 | 0,48 | 0,6 | 2 |
Fluoride (µg) | – | 24 | – | 100 |
Jod (µg) | 3,6 | 6,9 | 15 | 29 |
Kalium (mg) | 19,1 | 38,2 | 80 | 160 |
Kalzium (mg) | 12 | 33,5 | 50 | 140 |
Kupfer (µg) | 14,3 | 24 | 60 | 100 |
Magnesium (mg) | 1,2 | 3,6 | 5 | 15 |
Mangan (µg) | 0,24 | 24 | 1 | 100 |
Molybdän (µg) | – | 3,3 | – | 14 |
Natrium (mg) | 6 | 14,3 | 25 | 60 |
Phosphor (mg)40 | 6 | 21,5 | 25 | 90 |
Selen (µg) | 0,72 | 2 | 3 | 8,6 |
Zink (mg) | 0,12 | 0,24 | 0,5 | 1 |
Das molare Verhältnis zwischen Kalzium und verwertbarem Phosphor in Folgenahrung beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0. Die Menge des verwertbaren Phosphors in Folgenahrungen aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder aus Proteinhydrolysaten beträgt 80 Prozent des Gesamtphosphorgehalts.
8.2 Folgenahrung aus Sojaproteinisolaten pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen
Es gelten alle Anforderungen nach Ziffer 8.1. Ausgenommen sind Eisen, Phosphor und Zink; für sie gelten folgende Anforderungen:
Mineralstoffe | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Eisen (mg) | 0,22 | 0,6 | 0,9 | 2,5 |
Phosphor (mg)41 Zink (mg) | 7,2 0,18 | 24 0,3 | 30 0,75 | 100 1,25 |
Das molare Verhältnis zwischen Kalzium und verwertbarem Phosphor beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0. Die Menge des verwertbaren Phosphors in Anfangsnahrungen aus Sojaproteinhydrolysaten beträgt 70 Prozent des Gesamtphosphorgehaltes.
40 Gesamtphosphorgehalt
41 Gesamtphosphorgehalt
Vitamine | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
Mindestens | Höchstens | Mindestens | Höchstens | |
Biotin (µg) | 0,24 | 1,8 | 1 | 7,5 |
Folat (µg-DFE)42 | 3,6 | 11,4 | 15 | 47,6 |
Niacin (mg)43 | 0,1 | 0,36 | 0,4 | 1,5 |
Pantothensäure (mg) | 0,1 | 0,48 | 0,4 | 2 |
Vitamin A (µg-RE)44 | 16,7 | 27,2 | 70 | 114 |
Vitamin B1 (Thiamin) (µg) | 9,6 | 72 | 40 | 300 |
Vitamin B2 (Riboflavin) (µg) | 14,3 | 95,6 | 60 | 400 |
Vitamin B6 (µg) | 4,8 | 41,8 | 20 | 175 |
Vitamin B12 (µg) | 0,02 | 0,12 | 0,1 | 0,5 |
Vitamin C (mg) | 0,96 | 7,2 | 4 | 30 |
Vitamin D (µg)45 | 0,48 | 0,72 | 2 | 3 |
Vitamin E (mg-α-TE)46 | 0,14 | 1,2 | 0,6 | 5 |
Vitamin K (µg) | 0,24 | 6 | 1 | 25 |
42 Diätetisches Folat-Äquivalent: 1 µg DFE = 1 µg Nahrungsfolat = 0,6 µg synthetische Folsäure aus Nahrung.
43 Vorgebildetes Niacin.
44 Vorgebildetes Vitamin A; RE = Retinoläquivalent, all-trans.
45 In Form von Cholecalciferol oder Ergocalciferol, wobei davon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
46 α-TE = d-α-Tocopheroläquivalent.
Folgende Nukleotide können verwendet werden:
Nukleotide | Höchstwert47 | Höchstwert48 |
(mg/100 kJ) | (mg/100 kcal) | |
Adenosin-5’monophosphat | 0,36 | 1,50 |
Cytidin-5’monophosphat | 0,60 | 2,50 |
Guanosin-5’monophosphat | 0,12 | 0,50 |
Inosin-5’monophosphat | 0,24 | 1,00 |
Uridin-5’monophosphat | 0,42 | 1,75 |
47 Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ nicht überschreiten.
48 Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 5 mg/100 kcal nicht überschreiten.
49 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 15 Abs. 1 Bst. c und 21 Abs. 2)
Vitamine und Mineralstoffe | Referenzmengen | ||
Folgenahrung | Getreidebeikost und andere Beikost | ||
Biotin | (µg) | 10 | – |
Chlorid | (mg) | 500 | – |
Eisen | (mg) | 8 | 6 |
Folat | (µg-DFE)50 | 125 | 100 |
Jod | (µg) | 80 | 70 |
Kalium | (mg) | 1000 | – |
Kalzium | (mg) | 550 | 400 |
Kupfer | (mg) | 0,5 | 0,4 |
Magnesium | (mg) | 80 | – |
Mangan | (mg) | 1,2 | – |
Natrium | (mg) | 400 | – |
Niacin | (mg) | 7 | 9 |
Pantothensäure | (mg) | 3 | – |
Phosphor | (mg) | 550 | – |
Selen | (µg) | 20 | 10 |
Vitamin A | (µg-RE)51 | 400 | 400 |
Vitamin B1 (Thiamin) | (mg) | 0,5 | 0,5 |
Vitamin B2 (Riboflavin) | (mg) | 0,7 | 0,8 |
Vitamin B6 | (mg) | 0,7 | 0,7 |
Vitamin B12 | (µg) | 0,8 | 0,7 |
Vitamin C | (mg) | 45 | 25 |
Vitamin D | (µg) | 7 | 10 |
Vitamin E | (mg-α-TE)52 | 5 | – |
Vitamin K | (µg) | 12 | – |
Zink | (mg) | 5 | 4 |
50 Diätetisches Folat-Äquivalent: 1 µg DFE = 1 µg Nahrungsfolat = 0,6 µg synthetische Folsäure aus Nahrung.
51 Vorgebildetes Vitamin A; RE = Retinoläquivalent, all-trans.
52 α-TE = d-α-Tocopheroläquivalent.
53 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 19 Abs. 3 Bst. a und 20 Bst. c)
Anmerkung: Die ernährungsphysiologischen Anforderungen beziehen sich auf das Erzeugnis, das genussfertig an die Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben wird, oder auf das Erzeugnis, das nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers genussfertig zubereitet worden ist.
Getreidebeikost wird hauptsächlich aus einem oder mehreren gemahlenen Getreide- oder Knollenstärkeprodukten hergestellt. Der Anteil an Getreide- oder Knollenstärkeprodukten muss mindestens 25 Massenprozent der endgültigen Mischung (Trockengewichtsanteil) betragen.
2.1 Bei den in Artikel 19 Absatz 1 Buchstaben b und d genannten Produkten darf der Proteingehalt höchstens 1,3 g/100 kJ (5,5 g/100 kcal) betragen.
2.2 Bei den in Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe b genannten Produkten muss der Gehalt an zugesetztem Protein mindestens 0,48 g/100 kJ (2 g/100 kcal) betragen.
2.3 Die in Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe d genannten Biscuits oder Kekse, die unter Zusatz eines Lebensmittels mit hohem Proteingehalt hergestellt und als solche angeboten werden, müssen einen Gehalt an zugesetztem Protein von mindestens 0,36 g/100 kJ (1,5 g/100 kcal) aufweisen.
2.4 Der chemische Index des zugesetzten Proteins muss mindestens 80 Prozent des Referenzproteins Kasein (Ziff. 25) betragen oder der Eiweisswirkungsgrad (PER) des Proteins in der Mischung muss mindestens 70 Prozent des Referenzproteins betragen. In allen Fällen ist der Zusatz von Aminosäuren nur zur Verbesserung des Nährwerts der Proteinmischung und nur in dem dafür notwendigen Verhältnis zulässig.
2.5 Aminosäurenzusammensetzung von Kasein
Aminosäuren | (g je 100 g Protein) |
Arginin | 3,7 |
Cystein | 0,3 |
Histidin | 2,9 |
Isoleucin | 5,4 |
Leucin | 9,5 |
Lysin | 8,1 |
Methionin | 2,8 |
Phenylalanin | 5,2 |
Threonin | 4,7 |
Tryptophan | 1,6 |
Tyrosin | 5,8 |
Valin | 6,7 |
3.1 Wird den Produkten nach Artikel 19 Absatz 1 Buchstaben a und d Saccharose, Fruktose, Glukose, Glukosesirupe oder Honig zugesetzt, so darf der Anteil der aus diesen Zusätzen stammenden Kohlenhydrate höchstens 1,8 g/100 kJ (7,5 g/100 kcal) und der Fruktosezusatz höchstens 0,9 g/100 kJ (3,75 g/100 kcal) betragen.
3.2 Wird den Produkten nach Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe b Saccharose, Fruktose, Glukose, Glukosesirupe oder Honig zugesetzt, so darf der Anteil der aus diesen Zusätzen stammenden Kohlenhydrate höchstens 1,2 g je 100 kJ (5 g/100 kcal) und der Fruktosezusatz höchstens 0,6 g/100 kJ (2,5 g/100 kcal) betragen.
4.1 Bei den in Artikel 19 Absatz 1 Buchstaben a und d genannten Produkten darf der Fettgehalt höchstens 0,8 g/100 kJ (3,3 g/100 kcal) betragen.
4.2 Die in Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe b genannten Produkte dürfen einen Fettgehalt von höchstens 1,1 g/100 kJ (4,5 g/100 kcal) aufweisen. Übersteigt der Fettgehalt 0,8 g/100 kJ (3,3 g/100 kcal), so gilt:
5.1 Natrium
5.2 Kalzium
6.1 Getreidebeikost muss einen Thiamingehalt von mindestens 25 µg/100 kJ (100 µg/100 kcal) aufweisen.
6.2 Für die in Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe b genannten Produkte gelten folgende Gehalte:
Vitamine | je 100 kJ | je 100 kcal | ||
min. | max. | min. | max. | |
Vitamin A (µg RE)54 | 14 | 43 | 60 | 180 |
Vitamin D (µg)55 | 0,25 | 0,75 | 1 | 3 |
6.3 Die Höchstwerte gelten auch, wenn Vitamin A oder Vitamin D anderer Getreidebeikost zugesetzt wird.
54 RE = Retinoläquivalent, all-trans.
55 In Form von Cholecalciferol oder Ergocalciferol, davon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
(Art. 19 Abs. 3 Bst. b und 20 Bst. c)
Anmerkung: Die ernährungsphysiologischen Anforderungen beziehen sich auf das Erzeugnis, das genussfertig an die Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben wird oder auf das Erzeugnis, das nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers genussfertig zubereitet worden ist.
1.1 Sind Fleisch, Geflügel, Fisch, Innereien oder sonstige herkömmliche Eiweissquellen die einzigen in der Produktbezeichnung genannten Zutaten, so muss:
1.2 Stehen Fleisch, Geflügel, Fisch, Innereien oder sonstige herkömmliche Eiweissquellen in der Produktbezeichnung einzeln oder kombiniert an erster Stelle, so muss, unabhängig davon, ob das Produkt als Mahlzeit aufgemacht ist oder nicht:
1.3 Sind Fleisch, Geflügel, Fisch, Innereien oder sonstige herkömmliche Eiweissquellen in der Produktbezeichnung zwar einzeln oder kombiniert genannt, jedoch nicht an erster Stelle, so muss, unabhängig davon, ob das Produkt als Mahlzeit aufgemacht ist oder nicht:
1.4 Ist Käse zusammen mit anderen Zutaten in der Produktbezeichnung eines nicht süssen Erzeugnisses erwähnt, so muss der Gehalt an Protein aus Milchprodukten mindestens 0,5 g/100 kJ (2,2 g/100 kcal) und der Gehalt des Erzeugnisses an Protein aus allen Quellen insgesamt mindestens 0,7 g/ 100 kJ (3 g/100 kcal) betragen, unabhängig davon, ob das Erzeugnis als Mahlzeit aufgemacht ist oder nicht.
1.5 Wird das Erzeugnis auf dem Etikett als Mahlzeit bezeichnet, sind Fleisch, Geflügel, Fisch, Innereien oder sonstige herkömmliche Eiweissquellen jedoch in der Produktbezeichnung nicht erwähnt, so muss der Gesamtproteingehalt des Produkts aus allen Quellen mindestens 0,7 g/100 kJ (3 g/100 kcal) betragen.
1.6 Für Saucen, die als Beilage zu einer Mahlzeit aufgemacht sind, gelten die Anforderungen nach den Ziffern 1.1–1.5 nicht.
1.7 Süssspeisen, bei denen in der Sachbezeichnung Milchprodukte als erste oder einzige Zutat angegeben sind, müssen mindestens 2,2 g Milchprotein/100 kcal enthalten. Für alle anderen Süssspeisen gelten die Anforderungen nach den Ziffern 1.1–1.5 nicht.
1.8 Der Zusatz von Aminosäuren ist ausschliesslich zur Verbesserung des Nährwerts der vorhandenen Proteine und nur in der dafür erforderlichen Menge zulässig.
Der Kohlenhydratgehalt von Säften und Nektar aus Obst und Gemüse, reinen Obstspeisen, Desserts oder Puddings darf höchstens folgende Werte erreichen:
3.1 Sind bei Erzeugnissen nach Ziffer 1.1 Fleisch oder Käse die einzigen in der Produktbezeichnung genannten Zutaten oder stehen sie an erster Stelle, so darf der Gesamtgehalt an Fett aus allen Quellen höchstens 1,4 g/100 kJ (6 g/100 kcal) betragen.
3.2 Bei allen anderen Produkten darf der Gesamtgehalt des Produkts an Fett aus allen Quellen höchstens 1,1 g/100 kJ (4,5 g/100 kcal) betragen.
4.1 Der Natriumgehalt des Fertigprodukts darf höchstens 48 mg/100 kJ (200 mg/100 kcal) oder höchstens 200 mg/100 g betragen. Ist jedoch Käse die einzige in der Produktbezeichnung genannte Zutat, so darf der Natriumgehalt höchstens 70 mg/100 kJ (300 mg/100 kcal) betragen.
4.2 Obstspeisen, Desserts und Puddings dürfen, ausser für technologische Zwecke, keine Natriumsalze zugesetzt werden.
5.1 Vitamin C
Bei Fruchtsaft, Fruchtnektar oder Gemüsesaft muss der Gehalt an Vitamin C des Fertigprodukts mindestens 6 mg/100 kJ (25 mg/100 kcal) oder 25 mg/ 100 g betragen.
5.2 Vitamin A
Bei Gemüsesaft muss der Gehalt an Vitamin A des Fertigprodukts mindestens 25 µg RE/100 kJ (100 µg RE/100 kcal)56 betragen. Anderer Beikost darf Vitamin A nicht zugesetzt werden.
5.3 Vitamin D
Vitamin D darf Beikost nicht zugesetzt werden.
56 RE = Retinoläquivalent, all-trans.
(Art. 19 Abs. 4)
Anmerkung: Diese Anforderungen beziehen sich auf das Erzeugnis, das genussfertig an Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben wird, oder auf das Erzeugnis, das nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers genussfertig zubereitet wird. Ausgenommen sind Kalium und Kalzium, bei denen sich die Anforderungen auf das Erzeugnis beziehen, das an Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben wird.
Vitamine und Mineralstoffe | Höchstwert je 100 kcal |
Biotin (µg) | 10 |
Eisen (mg) | 3 |
Folsäure (µg) | 50 |
Jod (µg) | 35 |
Kalium (mg) | 160 |
Kalzium (mg) | |
Kupfer (µg) | 40 |
Magnesium (mg) | 40 |
Mangan (mg) | 0,6 |
Niacin (mg NE) | 4,5 |
Pantothensäure (mg) | 1,5 |
Vitamin A (µg RE) | 18059 |
Vitamin B1 (Thiamin) (mg) | 0,25/0,560 |
Vitamin B2 (Riboflavin) (mg) | 0,4 |
Vitamin B6 (mg) | 0,35 |
Vitamin B12 (µg) | 0,35 |
Vitamin C (mg) | |
Vitamin D (µg) | 363 |
Vitamin E (mg α-TE) | 3 |
Zink (mg) | 2 |
57 Dieser Höchstwert gilt für die in Artikel 19 Absatz 1 Buchstaben a und b genannten Erzeugnisse.
58 Dieser Höchstwert gilt für die in Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe d genannten Erzeugnisse.
59 Im Einklang mit den Bestimmungen der Anhänge 5 und 6.
60 Dieser Höchstwert gilt für verarbeitete Lebensmittel auf Getreidebasis.
61 Dieser Höchstwert gilt für mit Eisen angereicherte Erzeugnisse.
62 Dieser Höchstwert gilt für Gerichte auf Fruchtbasis, Fruchtsäfte, Fruchtnektare und Gemüsesäfte.
63 Im Einklang mit den Bestimmungen der Anhänge 5 und 6.
(Art. 22 Abs. 1–3 und 26)
64 Die in der Liste B genannten Werte gelten für verbrauchsfertig angebotene oder nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers rekonstituierte Erzeugnisse.
Chemische Bezeichnung | Rückstandshöchstgehalt (mg/kg) |
Cadusafos | 0,006 |
Demeton-S-methyl/Demeton-S-methylsulfon/Oxydemeton-methyl (einzeln oder kombiniert, ausgedrückt als Demeton-S-methyl) | 0,006 |
Ethoprophos | 0,008 |
Fipronil (Summe von Fipronil und Fipronil-desulfinyl, ausgedrückt als Fipronil) | 0,004 |
Propineb/Propylen-thioharnstoff (Summe von Propineb und Propylen-thioharnstoff) | 0,006 |
65 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 25 Abs. 3 Bst. c und 29 Abs. 1 Bst. a)
Die Spezifikationen beziehen sich auf das gebrauchsfertige Erzeugnis, sei es als solches im Handel oder nach den Anweisungen der Herstellerin oder des Herstellers zubereitet.
66 Enteral nutrient supply for preterm infants A comment of the ESPGHAN Committee on Nutrition, ESPGHAN Committee on Nutrition and invited expert guests: C. Agostoni; Buonocore G, Carnielli VP M. De Curtis, Darmaun D, T. Decsi; M. Domellöf, N.D. Embleton, C. Fusch, Genzel-Boroviczeny O, O. Goulet;Kalhan S.C. S. Kolacek; B. Koletzko, A. Lapillonne, W. Mihatsch, L. Moreno; Neu J, Poindexter B, J. Puntis, Putet G, J.Rigo, Riskin A, Salle B, Sauer P, R. Shamir; H. Szajewska; Thureen P, D. Turck, J.B. van Goudoever, Ziegler E (2010).
Vitamine | Pro 100 kJ | Pro 100 kcal | |||
Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||
Biotin (µg) | 0,24 | 4,8 | 1 | 20 | |
Folat (µg-DFE)67 | 3,6 | 11,4 | 15 | 47,6 | |
Niacin (mg)68 | 0,1 | 0,72 | 0,4 | 3 | |
Pantothensäure (mg) | 0,1 | 0,48 | 0,4 | 2 | |
Vitamin A (µg-RE)69 | 16,7 | 43 | 70 | 180 | |
Vitamin B1 (Thiamin) (µg) | 9,6 | 72 | 40 | 300 | |
Vitamin B2 (Riboflavin) (µg) | 14,3 | 107 | 60 | 450 | |
Vitamin B6 (µg) | 4,8 | 72 | 20 | 300 | |
Vitamin B12 (µg) | 0,02 | 0,12 | 0,1 | 0,5 | |
Vitamin C (mg) | 0,96 | 7,2 | 4 | 30 | |
Vitamin D (µg)70 | 0,48 | 0,72 | 2 | 3 | |
Vitamin E | 0,14 | 1,2 | 0,6 | 5 | |
Vitamin K (µg) | 0,24 | 6 | 1 | 25 | |
67 Diätetisches Folat-Äquivalent; 1 µg DFE = 1 µg Nahrungsfolat = 0,6 µg synthetische Folsäure aus Nahrung.
68 Vorgebildetes Niacin.
69 Vorgebildetes Vitamin A; RE = Retinoläquivalent, all-trans.
70 In Form von Cholecalciferol oder Ergocalciferol, wobei wovon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
71 α-TE = d-α-Tocopheroläquivalent.
Mineralstoffe | Pro 100 kJ | Pro 100 kcal | |||
Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||
Chlorid (mg) | 14,3 | 38,2 | 60 | 160 | |
Chrom (µg) | – | 2,4 | – | 10 | |
Eisen (mg) | 0,07 | 0,6 | 0,3 | 2,5 | |
Fluorid (µg) | – | 47,8 | – | 200 | |
Jod (µg) | 3,6 | 8,4 | 15 | 35 | |
Kalium (mg) | 19,1 | 38,2 | 80 | 160 | |
Kalzium (mg)72 | 12 | 60 | 50 | 250 | |
Kupfer (µg) | 14,3 | 29 | 60 | 120 | |
Magnesium (mg) | 1,2 | 3,6 | 5 | 15 | |
Mangan (µg) | 0,24 | 24 | 1 | 100 | |
Molybdän (µg) | – | 3,3 | – | 14 | |
Natrium (mg) | 6 | 14,3 | 25 | 60 | |
Phosphor (mg)73 | 6 | 24 | 25 | 100 | |
Selen (µg) | 0,72 | 2 | 3 | 8,6 | |
Zink (mg) | 0,12 | 0,6 | 0,5 | 2,4 | |
72 Das molare Verhältnis zwischen Kalzium und verwertbarem Phosphor beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0.
73 Gesamtphosphorgehalt.
Vitamine | Pro 100 kJ | Pro 100 kcal | |||
Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||
Biotin (µg) | 0,18 | 1,8 | 0,75 | 7,5 | |
Folat (µg-DFE)74 | 2,5 | 12,5 | 10 | 50 | |
Niacin (mg NE)75 | 0,22 | 0,75 | 0,9 | 3 | |
Pantothensäure (mg) | 0,035 | 0,35 | 0,15 | 1,5 | |
Vitamin A (µg RE)76 | 8,4 | 43 | 35 | 180 | |
Vitamin B1 (Thiamin) (mg) | 0,015 | 0,12 | 0,06 | 0,5 | |
Vitamin B2 | 0,02 | 0,12 | 0,08 | 0,5 | |
Vitamin B6 (mg) | 0,02 | 0,12 | 0,08 | 0,5 | |
Vitamin B12 (µg) | 0,017 | 0,17 | 0,07 | 0,7 | |
Vitamin C (mg) | 0,54 | 5,25 | 2,25 | 22 | |
Vitamin D (µg)77 | 0,12 | 0,65/0,7578 | 0,5 | 2,5/379 | |
Vitamin E (mg α-TE)80 | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, ausgedrückt als Linolsäure, keinesfalls jedoch weniger als 0,1 mg pro 100 verwertbare kJ | 0,75 | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, ausgedrückt als Linolsäure, keinesfalls jedoch weniger als 0,5 mg pro 100 verwertbare kcal | 3 | |
Vitamin K (µg) | 0,85 | 5 | 3,5 | 20 | |
74 Diätetisches Folat-Äquivalent; 1 µg DFE = 1 µg Nahrungsfolat = 0,6 µg synthetische Folsäure aus Nahrung.
75 NE = Niacinäquivalent.
76 RE = Retinoläquivalent, all-trans.
77 In Form von Cholecalciferol oder Ergocalciferol, wobei davon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
78 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind.
79 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind.
80 α-TE = d-α-Tocopheroläquivalent.
Mineralstoffe | Pro 100 kJ | Pro 100 kcal | |||
Minimum | Maximum | Minimum | Maximum | ||
Chlorid (mg) | 7,2 | 42 | 30 | 175 | |
Chrom (µg) | 0,3 | 3,6 | 1,25 | 15 | |
Eisen (mg) | 0,12 | 0,5 | 0,5 | 2,0 | |
Fluorid (mg) | – | 0,05 | – | 0,2 | |
Jod (µg) | 1,55 | 8,4 | 6,5 | 35 | |
Kalium (mg) | 19 | 70 | 80 | 295 | |
Kalzium (mg) | 8,4/1281 | 42/6082 | 35/5083 | 175/25084 | |
Kupfer (µg) | 15 | 125 | 60 | 500 | |
Magnesium (mg) | 1,8 | 6 | 7,5 | 25 | |
Mangan (mg) | 0,012 | 0,12 | 0,05 | 0,5 | |
Molybdän (µg) | 0,84 | 4,3 | 3,5 | 18 | |
Natrium (mg) | 7,2 | 42 | 30 | 175 | |
Phosphor (mg) | 7,2 | 19 | 30 | 80 | |
Selen (µg) | 0,6 | 2,5 | 2,5 | 10 | |
Zink (mg) | 0,12 | 0,36 | 0,5 | 1,5 | |
81 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind
82 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind
83 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind
84 Für Erzeugnisse, die für Kinder von 1 bis 10 Jahren bestimmt sind
85 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 34 Abs. 1 und 2 sowie 35a Abs. 1)
Anmerkung: Die festgelegten Zusammensetzungsanforderungen gelten für gebrauchsfertige Lebensmittel, die als solche oder nach Zubereitung gemäss den Anweisungen des Herstellers vermarktet werden.
Der Energiewert einer Tagesration für gewichtskontrollierende Ernährung darf pro Tagesration nicht weniger als 2510 kJ (600 kcal) betragen und 5020 kJ (1200 kcal) nicht übersteigen.
2.1 Das in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltene Protein darf pro Tagesration nicht weniger als 75 g betragen und 105 g nicht übersteigen.
2.2 Für die Zwecke von Ziffer 2.1 ist «Protein» definiert als Protein, dessen um die Proteinverdaulichkeit berichtigter Aminosäureindex im Vergleich mit dem Referenzprotein gemäss untenstehender Tabelle bei 1,0 liegt:
Anforderungsschema für Aminosäuren86 | g/100 g Protein |
Cystein + Methionin | 2,2 |
Histidin | 1,5 |
Isoleucin | 3,0 |
Leucin | 5,9 |
Lysin | 4,5 |
Phenylalanin + Tyrosin | 3,8 |
Threonin | 2,3 |
Tryptophan | 0,6 |
Valin | 3,9 |
2.3 Der Zusatz von Aminosäuren ist nur zur Verbesserung des Nährwerts der in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltenen Proteine und nur in den hierfür erforderlichen Mengen gestattet.
86 Joint FAO/WHO/UNU Expert Consultation on Protein and Amino Acid Requirements in Human Nutrition (2002: Geneva, Switzerland), Food and Agriculture Organization of the United Nations, World Health Organization & United Nations University. (2007). Protein and amino acid requirements in human nutrition: report of a joint FAO/WHO/UNU expert consultation. Geneva: World Health Organization. (WHO Technical Report Series, 935, 284 pp); das Dokument ist in Englisch unter folgender Adresse verfügbar: https://apps.who.int/iris/handle/10665/43411?locale-attribute=fr&.
Das in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltene Cholin darf pro Tagesration nicht weniger als 400 mg betragen.
4.1 Linolsäure
Die in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltene Linolsäure darf pro Tagesration nicht weniger als 11 g betragen.
4.2 Alpha-Linolensäure
Die in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltene Alpha-Linolensäure darf pro Tagesration nicht weniger als 1,4 g betragen.
Die in Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung enthaltenen Kohlenhydrate dürfen pro Tagesration nicht weniger als 30 g betragen.
Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung müssen pro Tagesration mindestens die in der Tabelle unten aufgeführten Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen liefern.
Tagesrationen für gewichtskontrollierende Ernährung dürfen pro Tagesration nicht mehr als 250 mg Magnesium enthalten.
Stoff | Einheit | Menge |
Biotin | (µg) | 40 |
Folat | µg-EFA87) | 330 |
Niacin | (mg-EN88) | 17 |
Pantothensäure | (mg) | 5 |
Vitamin A | (µg-ER89) | 700 |
Vitamin B1 (Thiamin) | (mg) | 0,8 |
Vitamin B2 (Riboflavin) | (mg) | 1,6 |
Vitamin B6 | (mg) | 1,6 |
Vitamin B12 | (µg) | 3 |
Vitamin C | (mg) | 110 |
Vitamin D | (µg) | 10 |
Vitamin E | (mg90) | 10 |
Vitamin K | (µg) | 70 |
Chlorid | (mg) | 830 |
Eisen | (mg) | 9 |
Jod | (µg) | 150 |
Kalium | (mg) | 3100 |
Kalzium | (mg) | 950 |
Kupfer | (mg) | 1,1 |
Magnesium | (mg) | 150 |
Mangan | (mg) | 3 |
Molybdän | (µg) | 65 |
Natrium | (mg) | 575 |
Phosphor | (mg) | 730 |
Selen | (µg) | 70 |
Zink | (mg) | 9,4 |
87 Diätetische Folat-Äquivalente: 1 μg DFE = 1 μg Nahrungsfolat = 0,6 μg Folsäure aus Tagesration für eine gewichtskontrollierende Ernährung.
88 Niacin-Äquivalente.
89 Retinol-Äquivalente.
90 Vitamin-E-Aktivität von RRR-α-Tocopherol.
91 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245). Bereinigt gemäss Berichtigung vom
(Art. 38 Abs. 1 Bst. a, 39 Bst. a und b sowie 40 Abs. 2)
Es gelten die spezifischen Reinheitskriterien, die im Anhang 4 der ZuV92 für Zusatzstoffe festgelegt sind. Für Stoffe, für die keine Reinheitskriterien festgelegt wurden, gelten die allgemein anerkannten Reinheitskriterien, die von internationalen Gremien, wie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder internationalen Pharmakopöen empfohlen werden.
Vitamine, Mineralstoffe und sonstige Stoffe | für Erwachsene zulässige Höchstmengen pro empfohlener täglicher Verzehrsmenge | Warnhinweise (kursiv), Hinweis auf spezifische Zielgruppe, Verwendungsbedingungen |
1 Vitamine und Mineralstoffe | ||
1.1 Vitamine | ||
Biotin | keine | |
Folsäure | 750 µg | |
Niacin | 600 mg | |
wovon 10 mg als Nicotinsäure und Inositolhexanicotinat (Summe) | ||
Pantothensäure | keine | |
Riboflavin (Vitamin B2) | keine | |
Thiamin (Vitamin B1) | keine | |
Vitamin A | 1360 µg93 (entspricht 8,2 mg | Nur als β-Carotin |
Vitamin B6 | 15 mg | |
Vitamin B12 | keine | |
Vitamin C | 750 mg | |
Vitamin D | 70 µg | |
Vitamin E | 205 mg | |
Vitamin K | 225 µg | Ab einer Tagesdosis von 25 µg: «Patientinnen und Patienten, die Antikoagulantien einnehmen, sollten vor der Einnahme von Vitamin-K-Präparaten ihre Ärztin oder ihren Arzt konsultieren.» |
1.2 Mineralstoffe | ||
Bor | 1 mg | |
Chlorid | nur als Begleition | |
Chrom | 188 µg | |
Eisen | 21 mg | |
Jod | 200 µg | |
Kalium | 2250 mg | |
Kalzium | 750 mg | |
Kupfer | 1,6 mg | |
Magnesium | 375 mg | Ab einer Tagesdosis von >250 mg: «Magnesium-Präparate können abführend wirken.» |
Mangan | 3 mg | |
Molybdän | 300 µg | |
Natrium | 550 mg keine |
|
Phosphat | nur als Begleition | |
Selen | 165 µg | |
Silicium | keine | |
Zink | 5,3 mg | |
2 Sonstige Stoffe | ||
2.1 Aminosäuren | ||
L-Alanin | 500 mg | |
L-Arginin | 2500 mg | |
L-Citrullin | 1000 mg | |
L-Cystein | 240 mg | |
L-Cystin | 500 mg | |
L-Glutamin | 10 g | |
L-Glutaminsäure | 10 g | |
Glycin | 5 g | |
L-Histidin | 600 mg | |
L-Isoleucin | 1200 mg | |
L-Leucin | 2400 mg | |
L-Lysin | 1800 mg | |
L-Methionin + L-Cystein | 900 mg | |
L-Ornithin | 2000 mg | |
L-Phenylalanin + L-Tyrosin (Summe) | 1500 mg | |
L-Prolin | 150 mg | |
L-Threonin | 900 mg | |
L-Tryptophan | 240 mg | |
L-Tyrosin | 1200 mg | |
L-Serin | 40 mg | |
L-Valin | 1600 mg | |
2.2 Sonstige Stoffe, ohne Aminosäuren | ||
β-Alanin | 3,2 g | «Nicht länger als 8–10 Wochen einnehmen»
|
Betain | 1500 mg | |
β-Hydroxy-β-methylbutyrat (HMB) | 3200 mg | |
Carotinoid Lutein | 20 mg | |
Carotinoid Zeaxanthin | 2 mg | |
Cholin | 550 mg | |
Chondroitinsulfat | 500 mg | «Für schwangere und stillende Frauen, Kinder, Jugendliche und Personen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln nicht geeignet.» |
L-Carnitin | 2000 mg | |
L-Carnosin | 55 mg | |
Coenzym NADH (Nicotinamidadenindinukleotid) | 20 mg | |
Coenzym Q10 | 200 mg | |
Coffein | 200 mg oder max. 3 mg/kg Körpergewicht | |
Docosahexaensäure (DHA) | 1000 mg | Ab einer Tagesdosis von >450 mg: «Für schwangere und stillende Frauen nicht geeignet.» |
Eicosapentaensäure (EPA) + Docosahexaensäure (DHA) (als Summe) (langkettige n-3) | 5000 mg | «Für schwangere und stil-lende Frauen nicht geeignet.» |
Glucosamin | 750 mg | |
Glucuronolacton | 1200 mg | |
Hesperidin | 430 mg | «Personen, die Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme ihre Ärztin oder ihren Arzt konsultieren.» |
Inositol | 1000 mg | |
Isoflavone | 50 mg (bezogen auf das Aglycon) | |
Katechine, Epigallocatechingallat (EGCG) | 90 mg (berechnet als EGCG) | «Nicht auf nüchternen Magen, nicht bei strikter, kalorienarmer Ernährung und nicht gleichzeitig mit anderen Produkten auf Basis von Grüntee einnehmen.» |
konjugierte Linolsäure (CLA) | 3 g | «Für Diabetikerinnen und Diabetiker, Jugendliche, schwangere und stillende Frauen nicht geeignet.» |
Kreatin | 3 g | |
Lactulose | 10 g | |
Lebende Bakterienkulturen nach | mind. 108 KBE (kolonienbildende Einheiten) | Anforderungen nach Anhang 13 |
α-Linolensäure (n-3) | 2000 mg | |
Linolsäure (n-6) | 10 g | |
Methylsulfonylmethan (MSM) | 1000 mg | |
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) | 150 mg | «Ein Produkt mit OPC ersetzt eine Ernährung mit frischem Obst und Gemüse nicht.» |
D-Ribose | 1000 mg | |
Taurin | 1000 mg | |
93 Retinol-Äquivalente, Umrechnungsfaktor: β-Carotin = 6 × Retinol-Äquivalente
94 Bereinigt gemäss Ziff. I Abs. 2 der V des EDI vom 27. Mai 2020, in Kraft seit 1. Juli 2020 (AS 2020 2245).
(Art. 38 Abs. 1 Bst. a, 39 Bst. c und 40 Abs. 2)
β-Carotin
Vitamin D2 oder Ergocalciferol
Vitamin D3 oder Cholecalciferol
DL-α-Tocopherol
DL-α-Tocopherylacetat
D-α-Tocopherol
D-α-Tocopherylacetat
D-α-Tocopherylsäuresuccinat
Gemischte Tocopherole95
Tocotrienol-Tocopherol96
95 α-Tocopherol < 20 %, β-Tocopherol < 10 %, -Tocopherol 50–70 %, und -Tocopherol 10–30 %.
96 Typische Mengen einzelner Tocopherole und Tocotrienole sind: – 115 mg/g α-Tocopherol (101 mg/g Mindestgehalt); – 5 mg/g β-Tocopherol (< 1 mg/g Mindestgehalt); – 45 mg/g -Tocopherol (25 mg/g Mindestgehalt); – 12 mg/g -Tocopherol (3 mg/g Mindestgehalt); – 67 mg/g α-Tocotrienol (30 mg/g Mindestgehalt); – < 1 mg/g β-Tocotrienol (< 1 mg/g Mindestgehalt); – 82 mg/g -Tocotrienol (45 mg/g Mindestgehalt); – 5 mg/g -Tocotrienol (1 mg/g Mindestgehalt).
Menachinon97
Phyllochinon oder Phytomenadion
97 Menachinon kommt in erster Linie als Menachinon-7 und in geringerem Masse als Menachinon-6 vor.
Thiaminhydrochlorid
Thiaminmononitrat
Thiaminmonophosphatchlorid
Thiaminpyrophosphatchlorid
Riboflavin
Riboflavin-5’-phosphat, Natrium
Inositolhexanicotinat oder Inositolniacinat
Nicotinamid
Nicotinsäure
Calcium-D-pantothenat
D-Panthenol
Natrium-D-pantothenat
Pantethin
Pyridoxal-5’-phosphat
Pyridoxin-5’-phosphat
Pyridoxindipalmitat
Pyridoxinhydrochlorid
Calcium-L-methylfolat
Pteroylglutaminsäure
Cyanocobalamin
5’-Desoxyadenosylcobalmin
Hydroxocobalamin
Methylcobalamin
D-Biotin
Calcium-L-ascorbat (kann bis zu 2 % Threonat enthalten)
Kalium-L-ascorbat
L-Ascorbinsäure
L-Ascorbyl-6-palmitat
Magnesium-L-ascorbat
Natrium-L-ascorbat
Zink-L-ascorbat
Calciumacetat
Calciumbisglycinat
Calciumcarbonat
Calciumchlorid
Calciumcitratmalat
Calciumgluconat
Calciumglycerophosphat
Calciumhaltige Rotalgen (Maerl)
Calciumhydroxid
Calciumlactat
Calcium-L-ascorbat
Calcium-L-lysinat
Calcium-L-pidolat
Calcium-L-threonat
Calciummalat
Calciumoxid
Calcium-Phosphoryl-Oligosaccharide (POs-Ca)
Calciumpyruvat
Calciumsalze der Orthophosphorsäure
Calciumsalze der Zitronensäure
Calciumsuccinat
Calciumsulfat
Magnesiumacetat
Magnesiumacetyltaurat
Magnesiumascorbat
Magnesiumbisglycinat
Magnesiumcarbonat
Magnesiumchlorid
Magnesiumgluconat
Magnesiumglycerophosphat
Magnesiumhydroxid
Magnesiumkaliumcitrat
Magnesiumlactat
Magnesium-L-lysinat
Magnesium-L-pidolat
Magnesiummalat
Magnesiumoxid
Magnesiumpyruvat
Magnesiumsalze der Orthophosphorsäure
Magnesiumsalze der Zitronensäure
Magnesiumsuccinat
Magnesiumsulfat
Magnesiumtaurat
Dolomitpulver
Fossiles Korallenpulver oder Scleratinia
Eisen(II)-Ammoniumphosphat
Eisen(II)-phosphat
Eisen(II)-taurat
Eisen(III)-Natrium-EDTA
Eisenammoniumcitrat
Eisenbisglycinat
Eisencarbonat
Eisencitrat
Eisendiphosphat oder Eisenpyrophosphat
Eisenfumarat
Eisengluconat
Eisenlactat
Eisen-L-pidolat
Eisennatriumdiphosphat
Eisensaccharat
Eisensulfat
elementares Eisen (Carbonyl + elektrolytisch + wasserstoffreduziert)
Kupfer(II)-oxid
Kupferbisglycinat
Kupfercarbonat
Kupfercitrat
Kupfergluconat
Kupfer-L-aspartat
Kupferlysinkomplex
Kupfersulfat
Kaliumjodat
Kaliumjodid
Natriumjodat
Natriumjodid
Zinkacetat
Zinkbisglycinat
Zinkcarbonat
Zinkchlorid
Zinkcitrat
Zinkgluconat
Zinklactat
Zink-L-ascorbat
Zink-L-aspartat
Zink-L-lysinat
Zink-L-pidolat
Zinkmalat
Zink-mono-L-methioninsulfat
Zinkoxid
Zinkpicolinat
Zinksulfat
Manganascorbat
Manganbisglycinat
Mangancarbonat
Manganchlorid
Mangancitrat
Mangangluconat
Manganglycerophosphat
Mangan-L-aspartat
Manganpidolat
Mangansulfat
Natriumbicarbonat
Natriumcarbonat
Natriumchlorid
Natriumcitrat
Natriumgluconat
Natriumhydroxid
Natriumlactat
Natriumsalze der Orthophosphorsäure
Natriumsulfat
Kaliumbicarbonat
Kaliumcarbonat
Kaliumchlorid
Kaliumcitrat
Kaliumgluconat
Kaliumglycerophosphat
Kaliumhydroxid
Kaliumlactat
Kalium-L-pidolat
Kaliummalat
Kaliumsalze der Orthophosphorsäure
Kaliumsulfat
L-Selenomethionin
Natriumhydrogenselenit
Natriumselenat
Natriumselenit
Selenhefe98
Selenige Säure
98 In Gegenwart von Natriumselenit als Selenquelle in Kultur gewonnene Arten Selenhefe, die in handelsüblicher getrockneter Form nicht mehr als 2,5 mg Se/g enthalten. Die in der Hefe vorherrschende organische Selenart ist Selenmethionin (zwischen 60 und 85 % des im Produkt enthaltenen Selens). Der Gehalt an anderen organischen Selenverbindungen einschliesslich Selenocystein darf 10 % des gesamten Selenextraktes nicht überschreiten. Der Gehalt an anorganischem Selen darf üblicherweise 1 % des gesamten Selenextraktes nicht überschreiten.
Chrom(III)-chlorid
Chromhefe
Chrom(III)-lactattrihydrat
Chrom(III)-sulfat
Chromnitrat
Chrompicolinat
Ammoniummolybdat
Kaliummolybdat
Molybdänhefe
Natriummolybdat
Borsäure
Natriumborat
cholinstabilisierte Orthokieselsäure
Kieselsäure (in Gel-Form)
Siliciumdioxid
Anmerkung: Bei zugelassenen Aminosäuren können auch die Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze sowie ihre Hydrochloride verwendet werden.
L-Alanin
L-Arginin
L-Citrullinmalat
L-Cystein
L-Cystin
L-Histidin
L-Glutaminsäure
L-Glutamin
Glycin
L-Isoleucin
L-Leucin
L-Lysin
L-Lysinacetat
L-Methionin
L-Ornithin
L-Phenylalanin
L-Prolin
L-Serin
L-Threonin
L-Tryptophan
L-Tyrosin
L-Valin
β-Alanin
Bakterienkulturen (lebend)
Betainhydrochlorid
L-Carnitin
L-Carnitinhydrochlorid
L-Carnitin-L-Tartrat
L-Carnosin
Cholin
Cholinchlorid
Cholincitrat
Cholintartrate
Chondroitinsulfat (Ph. Eur.)
Coenzym Q10, Ubichinon oder Ubichinol
Coffein
D-Glucurono-γ-lacton
DHA und deren Ester aus Fischölen oder Algenölen
EPA und deren Ester aus Fischölen oder Algenölen
Glucosaminchlorid
Glucosaminsulfat
Hesperidin aus unreifen Orangen
β-Hydroxy-β-methylbutyrat (HMB)
Inositol
Isoflavone aus Soja- oder aus Rotkleeextrakten
Katechine, Epigallocatechingallat (EGCG) aus Grüntee
Konjugierte Linolsäure (CLA) aus Distelöl
Kreatin Anhydrous
Kreatincitrat
Kreatinmalat
Kreatinmonohydrat
Kreatinpyruvat
Lactulose
Laktase FCC99
Linolsäure aus Speiseölen
Lutein aus Tagetes
Methylsulfonylmethan (MSM)
NADH
NADH Dinatrium
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) aus Trauben oder Pinienrinde
Omega-3-Fettsäuren aus Speiseölen, Fischölen und Algenölen
D-Ribose
Taurin
Wasserlösliche Tomatenkonzentrate WSTC I und II gemäss EFSA: EFSA Journal 2010; 8(7):1689
Zeaxanthin aus Tagetes
99 FCC = Food Chemicals Codex
(Art. 38 Abs. 2)
1 Lebende Bakterienkulturen, die in Nahrungsmitteln für Sportlerinnen oder Sportler verwendet werden, müssen für Lebensmittelzwecke geeignet und gesundheitlich unbedenklich sein.
2 Es können lebende Zellen von Stämmen einer oder verschiedener Bakterienarten oder Species eingesetzt werden.
3 Diese müssen die folgenden Kriterien erfüllen:
3.1 Sie müssen vorzugsweise menschlichen Ursprungs sein, keine humanpathogenen Eigenschaften aufweisen und dürfen keine Antibiotikaresistenzen übertragen.
3.2 Sie müssen in einer international anerkannten Stammsammlung hinterlegt sein.
3.3 Species und Stamm müssen mit molekularbiologischen Methoden charakterisiert sein. Dies bedeutet:
100 PFGE = Pulsed-Field-Gelelektrophorese
101 RAPD = Random Amplification of Polymorphic DNA
(Art. 38 Absätze 3 und 4)
| mehrere unterschiedlich resorbierbare Zuckerarten oder Stärkeabbauprodukte |
| mindestens 80 % von Kohlenhydraten |
| mindestens 300 kJ (70 kcal) pro 100 ml oder 1400 kJ (335 kcal) pro 100 g Trockenmasse (bezogen auf genussfertiges Produkt) |
| mindestens 1400 kJ (335 kcal) pro 100 g Trockenmasse |
| mindestens 50 % aus Kohlenhydraten, und höchstens 30 % aus Fett |
| mindestens 100 kJ (25 kcal) pro 100 ml |
| mindestens 90 % aus Kohlenhydraten, höchstens 1 % aus Fett und höchstens 5 % aus Protein |
| |
| Es müssen sowohl Kohlenhydrate wie auch Proteine enthalten sein. In einer Portion des Getränks müssen mindestens 20 g Protein enthalten sein. |
| Darf höchstens 20 % des Proteinanteiles betragen. |
| Darf einschliesslich des mit der üblichen Ernährung aufgenommenen Eiweisses 2 g/kg Körpergewicht pro Tag nicht überschreiten. |