742.140.1

Bundesbeschluss
über den Ausbauschritt 2025
der Eisenbahninfrastruktur

vom 21. Juni 2013 (Stand am 1. August 2024)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 48c Absatz 1 des Eisenbahngesetzes vom 20. Dezember 19571,
nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 18. Januar 20122,

beschliesst:

Art. 1

1 Für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur wird der Ausbauschritt 2025 beschlossen.

2 Dieser umfasst folgende Massnahmen:

a.
Lausanne–Genf: Kapazitätsausbau;
b.
Knoten Genf: Kapazitätsausbau;
c.
Lausanne-Bern: Beschleunigungsmassnahmen;
d.
Ligerz–Twann: Kapazitätsausbau;
e.3
Basel Ost (1. Etappe), Ergolztal: Kapazitätsausbau; Pratteln: Fortsetzung der Planung für die Entflechtung;
f.
Knoten Bern: Kapazitätsausbau;
g.
Gümligen-Münsingen: Kapazitätsausbau;
h.
Bern–Luzern: Leistungssteigerung;
i.
Zürich–Chur: Kapazitätsausbau;
j.
Rupperswil-Mägenwil: Leistungssteigerung;
k.
St. Gallen-Chur: Kapazitätsausbau;
l.
Bellinzona–Tenero: Kapazitätsausbau;
m.
Lugano: Kapazitätsausbau;
n.
verschiedene Einzelinvestitionen;
o.
vorbereitende Arbeiten für den nächsten Ausbauschritt (Studien, Projektierungen);
p.
Projektierungen für Kapazitätsausbauten Aarau–Zürich, Zürich–Winterthur (Brüttenertunnel, Stadelhofen), Thalwil–Zug (Zimmerberg), Zug–Luzern (Tiefbahnhof bzw. Durchgangsbahnhof Luzern) und für die Bahntechnik-Ausrüstung Ferden–Mitholz im Lötschberg-Basistunnel;
q.
betriebliche Anlagen;
r.
Privatbahnen: Leistungssteigerungen Vevey–Blonay, Luzern–Stans/Giswil, Landquart/Chur–Davos–St. Moritz, Zermatt–Täsch/Fiesch, St. Gallen–Rapperswil/Wil–Nesslau, Worblaufen–Solothurn und Reserven.

3 Der Bundesrat legt der Bundesversammlung bis 2018 eine Botschaft für einen Ausbauschritt 2030 vor. Bis voraussichtlich 2030 werden insbesondere folgende Massnahmen realisiert:

a.
Aarau–Zürich–Winterthur: Kapazitätsausbau;
b.
Luzern–Zug–Thalwil: Kapazitätsausbau:
c.
Ferden–Mitholz im Lötschberg-Basistunnel: Bahntechnik-Ausrüstung;
d.
Behebung von Engpässen im Agglomerations- und Regionalverkehr sowie im Zugang zu Tourismusregionen;
e.
verschiedene Einzelinvestitionen zur Optimierung des Knotenprinzips und der Taktfrequenz;
f.
betriebliche Anlagen;
g.
vorbereitende Planungsarbeiten für den nächsten Ausbauschritt und die Studien für Basel-Mittelland (3. Juradurchstich), die Neubaustrecke Axen, Lausanne-Bern sowie weitere Projekte.

3 Fassung gemäss Ziff. I 1 des BB vom 15. März 2024, in Kraft seit 1. Aug. 2024 (AS 2024 338; BBl 2023 2061).

Art. 2

Die Massnahmen sind bis 31. Dezember 2025 abzuschliessen. Der Bundesrat kann den Zeitpunkt des Abschlusses anpassen.

Art. 3

1 Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.

2 Dieser Beschluss wird gleichzeitig mit dem Bundesgesetz vom 21. Juni 20134 über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur im Bundesblatt veröffentlicht.

3 Dieser Beschluss tritt gleichzeitig mit dem Bundesgesetz vom 21. Juni 2013 über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur in Kraft.

Datum des Inkrafttretens: 1. Januar 2016 in Kraft.5

4 AS 2015 651

5 BRB vom 2. Juni 2014 (BBl 2014 4113)