(Stand am 15. Januar 2008)0.413.454.2
0.413.454.2
AS 2007 5763
Briefwechsel
zwischen der Schweiz und Italien über die Zulassung von schweizerischen Schülern und Schülerinnen als sogenannte Privatisti zu den italienischen Maturitätsprüfungen
In Kraft getreten am 15. Januar 20081
(Stand am 15. Januar 2008)
Übersetzung2
Der Schweizerische Botschafter in Italien | Rom, 12. Oktober 2006 |
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| Herr Vize-Generaldirektor |
| Minister Elio Menzione Generaldirektion für die kulturelle Zusammenarbeit im Aussenministerium |
| Rom |
Sehr geehrter Herr Vize-Generaldirektor
Im Hinblick auf die Absprache einer gemeinsamen Lösung zugunsten der italienischen und der schweizerischen Bürger bei der jeweiligen Zulassung zu den externen Maturitätsprüfungen zur Erreichung eines gymnasialen Abschlusses der Sekundarstufe II unterbreite ich Ihnen im Namen meiner Regierung den folgenden Vorschlag in drei Bestimmungen:
- Art. 1
- Italienische und schweizerische Bürger, die sich in ihrem jeweiligen Land in einem entsprechenden Bildungsgang vorbereitet haben, können sich im andern Land den externen Maturitätsprüfungen stellen, um einen gymnasialen Abschluss der Sekundarstufe II zu erlangen.
- Art. 2
- Die Kandidierenden nach Art. 1 werden zu den Maturitätsprüfungen zur Erreichung eines gymnasialen Abschlusses der Sekundarstufe II zu den gleichen Bedingungen zugelassen wie die externen Kandidierenden des jeweils eigenen Landes.
- Art. 3
- Von dieser Absprache sind Kandidierende ausgenommen, die italienische Schulen in der Schweiz oder die schweizerische Schulen in Italien besucht haben.
- Falls Ihre Regierung den obigen Ausführungen zustimmen kann, so schlage ich Ihnen vor, dass dieses Schreiben und Ihr Antwortschreiben zusammen eine Vereinbarung unserer beiden Regierungen bilden. Sie würde am Tag des Eingangs der zweiten der beiden Noten in Kraft treten, in denen sich beide Parteien gegenseitig mitgeteilt haben werden, dass das zu diesem Zweck vorgesehene nationale Verfahren abgeschlossen sein wird.3
Mit vorzüglicher Hochachtung
Bruno Spinner
Die italienische Seite hat dem Vorschlag der Schweiz zugestimmt (Schreiben des Vize-Generaldirektors Elio Menzione vom 12. Oktober 2006).