412.109.3
Verordnung
über die Gebühren im Aufgabenbereich des
Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation
(Gebührenverordnung SBFI, GebV-SBFI)1
vom 16. Juni 2006 (Stand am 1. Januar 2017)
Der Schweizerische Bundesrat,
gestützt auf Artikel 46a des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes
vom 21. März 19972,
auf die Artikel 65 Absatz 1 und 67 des Berufsbildungsgesetzes
vom 13. Dezember 20023
sowie auf Artikel 70 Absatz 2 des Hochschulförderungs- und ‑koordinationsgesetzes vom 30. September 20114,5
verordnet:
1 Das SBFI6 erhebt für seine erstinstanzlichen Verfügungen und seine Dienstleistungen Gebühren.
2 Dritte erheben Gebühren nach dieser Verordnung, soweit ihnen der Erlass von Verfügungen oder die Erbringung von Dienstleistungen in einem der folgenden Bereiche übertragen worden ist:
- a.
- Anerkennung ausländischer Diplome;
- b.
- Titelumwandlungen.
Keine Gebühren werden erhoben für:
- a.
- Verfügungen über Bundesbeiträge;
- b.
- Genehmigungen von Prüfungsordnungen, Rahmenlehrplänen und Bildungsplänen;
- c.
- Anerkennungen von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien an höheren Fachschulen sowie von Berufsmaturitätslehrgängen;
- d.
- Bewilligungen von interkantonalen Kursen;
- e.7
- …
Soweit diese Verordnung keine besondere Regelung enthält, gelten die Bestimmungen der Allgemeinen Gebührenverordnung vom 8. September 20048.
1 Die Gebühren werden nach Zeitaufwand festgelegt.
2 Der Stundenansatz beträgt je nach erforderlicher Sachkenntnis des ausführenden Personals 90–200 Franken.
3 Für Verfügungen und Dienstleistungen im Bereich der Anerkennung ausländischer Diplome und Ausweise gilt ein Gebührenrahmen von 90–1000 Franken.
4 Für Verfügungen und Dienstleistungen im Bereich der Titelumwandlungen gilt ein Gebührenrahmen von 100–400 Franken.
5 Für die nachstehenden Verfügungen und Dienstleistungen gelten die folgenden pauschalen Gebühren:
- a.
- Registereinträge betreffend eidgenössische Berufsprüfungen und eidgenössische höhere Fachprüfungen: 20 Franken;
- b.
- Spreng- und Verwendungsausweise sowie Mutationen in solchen Ausweisen: 50 Franken;
- c.
- Nachträge der Geltungsdauer im Verzeichnis der Spreng- und Verwendungsausweise: 20 Franken.
6 Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung9 kann den Stundenansatz, die Gebührenrahmen und die pauschalen Gebühren der Teuerung anpassen.
Für von der Schweizerischen Maturitätskommission abgenommene Prüfungen werden Gebühren nach der Verordnung vom 3. November 201011 über Gebühren und Entschädigungen für die schweizerische Maturitätsprüfung und die Ergänzungsprüfungen erhoben.
Die Änderung bisherigen Rechts ist im Anhang geregelt.
Diese Verordnung tritt am 1. August 2006 in Kraft.