Art. 1 Errichtung des Beratungszentrums für WTO-Recht
Das Beratungszentrum für WTO-Recht (nachstehend das «Zentrum») wird durch das vorliegende Abkommen errichtet.
0.632.209
AS 2005 771; BBl 2003 1074
Übersetzung
Abgeschlossen in Seattle am 30. November 1999
Von der Bundesversammlung genehmigt am 21. März 20031
Beitrittsurkunde von der Schweiz hinterlegt am 5. November 2004
In Kraft getreten für die Schweiz am 5. Dezember 2004
(Stand am 6. Juli 2023)
Die Vertragsparteien des vorliegenden Abkommens,
in Anbetracht dessen, dass das Abkommen zur Errichtung der Welthandelsorganisation2 (nachstehend «WTO») ein Rechtssystem sowie komplexe Verfahren für die Regelung von Meinungsverschiedenheiten geschaffen hat;
und im Bewusstsein, dass die Entwicklungsländer, insbesondere die ärmsten Länder unter ihnen, und die Transitionsländer wenig Erfahrung mit der Gesetzgebung der WTO und mit der Regelung komplexer Handelsstreitigkeiten haben und dass sie aufgrund finanzieller und institutioneller Hindernisse kaum in der Lage sind, sich diese Erfahrung anzueignen;
in der Erkenntnis, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Rechten und den Pflichten, die sich aus dem Abkommen zur Errichtung der WTO ergeben, nur dann möglich ist, wenn alle Mitglieder der WTO die sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten verstehen und wenn sie die gleichen Möglichkeiten haben, die WTO-Verfahren zur Regelung der Streitigkeiten in Anspruch zu nehmen;
sowie in der Erkenntnis, dass die Glaubwürdigkeit und die Akzeptanz der Streitbeilegungsverfahren der WTO nur dann gewährleistet werden können, wenn sämtliche Mitglieder der WTO daran vollumfänglich teilnehmen können;
entschlossen, ein Ausbildungs-, Gutachter- und Beratungszentrum für das WTO-Recht zu schaffen, das für die Entwicklungsländer, insbesondere die ärmsten unter ihnen, und für die Transitionsländer leicht zugänglich ist;
kommen hiermit wie folgt überein:
Das Beratungszentrum für WTO-Recht (nachstehend das «Zentrum») wird durch das vorliegende Abkommen errichtet.
1. Das Zentrum will den Entwicklungsländern, insbesondere den ärmsten unter ihnen, und den Transitionsländern Ausbildung, Unterstützung und Rechtsberatung für WTO-Recht und für die Streitbeilegungsverfahren anbieten.
2. Zu diesem Zweck übernimmt das Zentrum folgende Aufgaben:
1. Das Zentrum wird über eine Generalversammlung, eine Geschäftsleitung und einen Exekutivdirektor verfügen.
2. Die Generalversammlung wird sich aus Vertretern der Mitglieder des Zentrums und Vertretern der in Anhang III aufgezählten ärmsten Entwicklungsländer zusammensetzen. Die Generalversammlung wird mindestens zweimal im Jahr zusammentreten, um:
Die Generalversammlung wird ihr eigenes internes Reglement erlassen.
3. Die Geschäftsleitung wird aus vier Mitgliedern, einem Vertreter der ärmsten Länder und aus dem Exekutivdirektor gebildet. Die Mitglieder der Geschäftsleitung gehören der Geschäftsleitung aufgrund ihrer persönlichen Eigenschaft an. Ausschlaggebend für ihre Wahl sind ihre Kompetenzen auf dem Gebiet des WTO-Rechts oder der internationalen Handels- und Entwicklungsbeziehungen.
4. Die Mitglieder der Geschäftsleitung und der Vertreter der ärmsten Länder in der Geschäftsleitung werden durch die Generalversammlung ernannt. Der Exekutivdirektor ist Sondermitglied der Geschäftsleitung. Die in Anhang I des vorliegenden Abkommens aufgeführte Mitgliedergruppe und die in Anhang II des vorliegenden Abkommens aufgezählten drei Mitgliedergruppen können jeweils ein Mitglied der Geschäftsleitung für die Ernennung durch die Generalversammlung vorschlagen. Die in Anhang III des vorliegenden Abkommens genannten ärmsten Entwicklungsländer können ihren eigenen Vertreter in der Geschäftsleitung für die Ernennung durch die Generalversammlung vorschlagen.
5. Die Geschäftsleitung erstattet der Generalversammlung Bericht. Die Geschäftsleitung wird so oft wie nötig Sitzungen abhalten, um:
6. Der Exekutivdirektor erstattet der Geschäftsleitung Bericht und wird zu allen Sitzungen der Geschäftsleitung eingeladen. Der Exekutivdirektor:
1. Die Generalversammlung trifft ihre Beschlüsse durch Konsens. Ein der Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegter Vorschlag gilt als angenommen, wenn kein Mitglied des Zentrums sich formell gegen diesen Antrag stellt. Diese Bestimmung gilt mutatis mutandis ebenfalls für die Beschlüsse der Geschäftsleitung.
2. Stellt der Präsident der Generalversammlung oder die Geschäftsleitung fest, dass kein Konsensbeschluss erreicht werden kann, kann der Präsident beschliessen, die Frage der Generalversammlung zur Abstimmung zu unterbreiten. In diesem Fall fällt die Generalversammlung ihren Entscheid mit einer Mehrheit von vier Fünfteln ihrer anwesenden und wahlberechtigten Mitglieder. Jedes Mitglied verfügt über eine Stimme. Die einfache Mehrheit der Mitglieder des Zentrums bildet das Quorum für jede Generalversammlung, welcher eine Frage zur Abstimmung unterbreitet wird.
3. Die in Artikel 11 Absatz 1 des vorliegenden Abkommens genannten Verfahren gelten für Beschlüsse über Änderungen.
1. Mit den nach Artikel 6 Absatz 2 des vorliegenden Abkommens von den Mitgliedern eingezahlten Beiträgen wird ein Grundkapital angelegt.
2. Das Zentrum stellt die Kosten für seine Rechtsdienste entsprechend der in Anhang IV des vorliegenden Abkommens enthaltenen Tarifordnung in Rechnung.
3. Das Jahresbudget des Zentrums wird über die Einnahmen der Kapitalausstattung des Zentrums, die in Rechnung gestellten Kosten für die Dienstleistungen des Zentrums sowie allfällige freiwillige Beiträge von Regierungen, internationalen Organisationen oder privaten Gönnern finanziert.
4. Das Zentrum verfügt über einen externen Wirtschaftsprüfer.
1. Jedes Mitglied-Entwicklungsland und jedes Mitglied-Transitionsland, das in Anhang II des vorliegenden Abkommens aufgeführt ist, hat Anrecht auf die Dienstleistungen des Zentrums nach den von der Generalversammlung genehmigten Regeln und der in Anhang IV aufgestellten Tarifordnung. Jedes Mitglied kann verlangen, dass der juristische Beistand im Streitbeilegungsverfahren der WTO in einer der drei offiziellen Sprachen der WTO erteilt wird.
2. Jedes Mitglied, welches das vorliegende Abkommen genehmigt hat, ist verpflichtet, umgehend einen einmaligen Beitrag an die Kapitalausstattung des Zentrums zu überweisen und/oder in den ersten fünf Betriebsjahren des Zentrums jährliche Beiträge gemäss der in den Anhängen I und II des vorliegenden Abkommens enthaltenen Beitragstabelle zu entrichten. Jedes Mitglied, das diesem Abkommen beitritt, hat nach den Bestimmungen der Beitrittsurkunde Beiträge zu zahlen.
3. Jedes Mitglied zahlt innert möglichst kurzer Frist die in Rechnung gestellten Kosten für die vom Zentrum erbrachten Dienstleistungen.
4. Stellt die Geschäftsleitung fest, dass ein Mitglied einer seiner Pflichten gemäss Absatz 2 oder 3 dieses Artikels nicht nachkommt, kann sie beschliessen, diesem Mitglied die Ausübung seiner Rechte nach Absatz 1 dieses Artikels zu verweigern.
5. Keine Bestimmung im vorliegenden Abkommen darf so ausgelegt werden, als auferlege sie einem Mitglied eine finanzielle Verpflichtung, die über die sich aus den Absätzen 2 und 3 dieses Artikels ergebenden Verantwortlichkeiten hinausgeht.
Die in Anhang III aufgezählten ärmsten Entwicklungsländer können, wenn sie darum ersuchen, die Dienste des Zentrums entsprechend den von der Generalversammlung genehmigten Regeln und dem in Anhang IV genannten Tarif in Anspruch nehmen. Jedes dieser Länder kann verlangen, dass der juristische Beistand im Streitbeilegungsverfahren der WTO in einer der drei offiziellen Sprachen der WTO erteilt wird.
Sind zwei Länder, die Anrecht auf eine Unterstützung in den Streitbeilegungsverfahren der WTO haben, am selben Verfahren beteiligt, wird die Hilfe gemäss den folgenden Prioritäten erbracht: An erster Stelle den am wenigsten entwickelten Ländern; an zweiter Stelle den Mitgliedern, die dieses Abkommen angenommen haben; an dritter Stelle den Mitgliedern, die diesem Abkommen beigetreten sind. Die Generalversammlung erlässt Regeln für die Verteilung der in den Streitbeilegungsverfahren der WTO erbrachten Unterstützung, welche diesen Prioritäten entsprechen.
Das Zentrum arbeitet mit der Welthandelsorganisation und anderen internationalen Organisationen zusammen, um die Ziele dieses Abkommens zu erreichen.
1. Das Zentrum besitzt die Rechtspersönlichkeit. Es hat insbesondere das Recht, sich vertraglich zu verpflichten, Immobilien und Mobilien zu erwerben und zu veräussern und gerichtliche Verfolgungen aufzunehmen.
2. Das Zentrum wird in Genf, Schweiz, eingerichtet.
3. Das Zentrum wird sich dafür einsetzen, mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft ein Abkommen über die Rechtsstellung, Privilegien und Immunitäten des Zentrums3 abzuschliessen. Dieses Abkommen kann vom Präsidenten der Generalversammlung unterzeichnet werden, vorbehältlich der Genehmigung durch die Generalversammlung. Das Abkommen kann verlangen, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft dem Zentrum, dem Exekutivdirektor und dem Personal die Rechtsstellung und Privilegien und Immunitäten einräumt, welche die Schweizerische Eidgenossenschaft üblicherweise den ständigen diplomatischen Vertretungen und ihren Mitgliedern oder den internationalen Organisationen und derem Personal gewährt.
1. Jedes Mitglied des Zentrums und der Geschäftsleitung kann der Generalversammlung einen Änderungsantrag für eine Bestimmung des vorliegenden Abkommens unterbreiten. Der Antrag wird unverzüglich sämtlichen Mitgliedern mitgeteilt. Auf Entscheid der Generalversammlung kann der Antrag der Genehmigung durch die Mitglieder unterstellt werden. Die Änderung tritt am 30. Tag in Kraft, der auf das Datum folgt, an dem der Depositar die Annahmeurkunden sämtlicher Mitglieder erhalten hat.
2. Sollte die finanzielle Lage des Zentrums dies erfordern, kann jedes Mitglied des Zentrums und der Geschäftsleitung der Generalversammlung einen Antrag zur Änderung der in den Anhängen I und II des vorliegenden Abkommens aufgeführten Beitragstabelle und dem im Anhang IV des vorliegenden Abkommens genannten Tarif unterbreiten. Die Änderung tritt am 30. Tag in Kraft, der auf das Datum folgt, an dem die Generalversammlung den Vorschlag einstimmig angenommen hat.
3. Die Absätze 1 und 2 dieses Artikels berühren nicht die Verpflichtung der Geschäftsleitung, die Anhänge II und IV entsprechend den darin enthaltenen Anmerkungen zu ändern.
4. Jedes Mitglied kann jederzeit von diesem Abkommen zurücktreten, indem es dies dem Depositar schriftlich mitteilt. Der Depositar informiert den Exekutivdirektor des Zentrums und die Mitglieder des Zentrums über diese Notifikation. Der Austritt tritt am 30. Tag nach dem Datum in Kraft, an dem der Depositar die Mitteilung erhalten hat. Der Austritt berührt nicht die Pflicht zur Zahlung der Kosten für die vom Zentrum erbrachten Dienstleistungen gemäss Artikel 6 Absatz 3 des vorliegenden Abkommens. Das austretende Mitglied hat keinen Anspruch auf Rückerstattung seiner Beiträge zur Kapitalausstattung des Zentrums.
5. Die Generalversammlung kann die Kündigung des vorliegenden Abkommens beschliessen. Bei einer Kündigung werden die Aktiven des Zentrums unter den aktuellen und früheren Mitgliedern des Zentrums im Verhältnis zu den gesamten Beiträgen jeden Mitglieds zur Kapitalausstattung und/oder zum Jahresbudget des Zentrums verteilt.
1. In den ersten fünf Betriebsjahren des Zentrums wird das Jahresbudget des Zentrums mit den jährlichen Beiträgen finanziert, welche die Mitglieder nach Artikel 6 Absatz 2 und nach Anhang I des vorliegenden Abkommens zu entrichten haben. In diesem Zeitraum werden die Einkünfte aus der Kapitalausstattung und die in Rechnung gestellten Honorare für die erbrachten Dienstleistungen an die Kapitalausstattung überwiesen.
2. In den ersten fünf Betriebsjahren des Zentrums setzt sich der Generalrat aus fünf Mitgliedern zusammen. Die in Anhang I des vorliegenden Abkommens genannten Mitglieder können zwei Personen ernennen, die während dieser Zeit einen Sitz in der Geschäftsleitung haben werden.
3. Die Pflicht eines Mitglieds zur Zahlung der jährlichen Beiträge in den ersten fünf Betriebsjahren des Zentrums, wie sie in Artikel 6 Absatz 2 und Anhang I des vorliegenden Abkommens vorgesehen ist, wird durch den Rücktritt des betreffenden Mitglieds vom vorliegenden Abkommen nicht berührt.
1. Sämtliche in den Anhängen I, II oder III des vorliegenden Abkommens aufgeführte Staaten oder getrennte Zollgebiete können Mitglieder des Zentrums werden, indem sie das vorliegende Abkommen an der dritten Ministerkonferenz der WTO, die vom 30. November bis zum 3. Dezember 1999 in Seattle stattfinden wird, oder danach bis zum 31. März 2000 annehmen, entweder durch Unterzeichnung oder durch Unterzeichnung unter Vorbehalt der Ratifizierung, Annahme oder Genehmigung. Die Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsunterlagen sind spätestens bis zum 30. September 2002 zu hinterlegen.
2. Dieses Abkommen tritt am 30. Tag in Kraft, der auf das Datum folgt, an dem folgende Bedingungen erfüllt sind:
3. Für jeden Unterzeichner des vorliegenden Abkommens, der seine Ratifizierungs-, Annahme- oder Genehmigungsurkunden nach dem Datum hinterlegt, an dem die in Absatz 2 dieses Artikels genannten Bedingungen erfüllt sind, tritt das Abkommen am 30. Tag nach dem Datum in Kraft, an dem die Ratifizierungs-, Annahme- oder Genehmigungsurkunden hinterlegt wurden.
Gegen die Bestimmungen des vorliegenden Abkommens können keine Vorbehalte angebracht werden.
Die Anhänge des vorliegenden Abkommens sind integrale Bestandteile dieses Abkommens.
Alle Mitglieder der WTO und alle Staaten oder getrennten Zollgebiete, deren Beitrittsverfahren zur WTO in Gang ist, können Mitglieder des Zentrums werden, indem sie diesem Abkommen zu den zwischen ihnen und dem Zentrum vereinbarten Bedingungen beitreten. Der Beitritt erfolgt mittels einer durch die Generalversammlung genehmigten Beitrittsurkunde. Die Generalversammlung genehmigt die Beitrittsurkunde nur dann, wenn die Geschäftsleitung ihr versichert, dass der Beitritt dem Zentrum keinerlei Probleme, weder finanzieller noch betrieblicher Art, bereiten wird. Das vorliegende Abkommen tritt für das beitretende WTO-Mitglied bzw. die Staaten oder getrennten Zollgebiete, deren Beitrittsverfahren zur WTO in Gang ist, am 30. Tag in Kraft, der auf das Datum folgt, an dem die Beitrittsurkunden beim Depositar hinterlegt worden sind.
1. Der vorliegende Bericht wird bei der Regierung des Königsreichs der Niederlande hinterlegt.
2. Der vorliegende Bericht wird gemäss den Bestimmungen von Artikel 102 der Charta der Vereinten Nationen4 registriert.
Geschehen zu Seattle, am dreissigsten November neunzehnhundertneunundneunzig in einer einzigen Fassung in französischer, englischer und spanischer Sprache, wobei jeder Text gleichermassen verbindlich ist.
(Es folgen die Unterschriften)
WTO-Mitglied | Beitrag zur Kapitalausstattung | Beitrag zum Jahresbudget |
Deutschland | ||
Australien | ||
Österreich | ||
Belgien | ||
Kanada | US$ 1 000 000 | |
EU | ||
Dänemark | US$ 1 000 000 | |
Spanien | ||
USA | ||
Finnland | US$ 1 000 000 | |
Frankreich | ||
Griechenland | ||
Irland | US$ 1 000 000 | US$ 1 250 000 |
Island | ||
Italien | US$ 1 000 000 | |
Japan | ||
Liechtenstein | ||
Luxemburg | ||
Norwegen | US$ 1 000 000 | US$ 1 250 000 |
Neuseeland | ||
Niederlande | US$ 1 000 000 | US$ 1 250 000 |
Portugal | ||
Vereinigtes Königreich | US$ 1 250 000 | |
Schweden | US$ 1 000 000 | |
Schweiz |
Hinweis: Ein Mitglied kann, wenn es dies für nötig hält, seinen Beitrag zur Kapitalausstattung in drei gleichen jährlichen Tranchen bezahlen, die innert drei Jahren nach dem Inkrafttreten des vorliegenden Abkommens zu überweisen sind.
Kriterium | WTO-Mitglied | % des WTO- | Beitrag zur | |
---|---|---|---|---|
Kategorie A | ||||
> 1,5 % | Korea | 2,32 | US$ 300 000 | |
Hongkong, China | 3,54 | US$ 300 000 | ||
Mexiko | 1,51 | US$ 300 000 | ||
Singapur | 2,25 | US$ 300 000 | ||
oder höheres Einkommen | Brunei Darussalam | 0,04 | US$ 300 000 | |
Zypern | 0,07 | US$ 300 000 | ||
Vereinigte Arabische Emirate | 0,52 | US$ 300 000 | ||
Israel | 0,59 | US$ 300 000 | ||
Kuwait | 0,24 | US$ 300 000 | ||
Macao | 0,07 | US$ 300 000 | ||
Katar | 0,06 | US$ 300 000 | ||
Kategorie B | ||||
< 1,5 % | Südafrika | 0,55 | US$ 100 000 | |
Argentinien | 0,47 | US$ 100 000 | ||
Brasilien | 0,92 | US$ 100 000 | ||
Chile | 0,29 | US$ 100 000 | ||
Kolumbien | 0,25 | US$ 100 000 | ||
Ägypten | 0,26 | US$ 100 000 | ||
Ungarn | 0,32 | US$ 100 000 | ||
Indien | 0,57 | US$ 100 000 | ||
Indonesien | 0,87 | US$ 100 000 | ||
Malaysia | 1,31 | US$ 100 000 | ||
Marokko | 0,16 | US$ 100 000 | ||
Nigeria | 0,20 | US$ 100 000 | ||
Pakistan | 0,19 | US$ 100 000 | ||
Philippinen | 0,46 | US$ 100 000 | ||
Polen | 0,48 | US$ 100 000 | ||
Slowakische Republik | 0,17 | US$ 100 000 | ||
oder mittleres/höheres | Tschechische Republik | 0,51 | US$ 100 000 | |
Rumänien | 0,15 | US$ 100 000 | ||
Slowenien | 0,19 | US$ 100 000 | ||
Thailand | 1,19 | US$ 100 000 | ||
Türkei | 0,60 | US$ 100 000 | ||
Venezuela | 0,32 | US$ 100 000 | ||
Antigua und Barbuda | 0,03 | US$ 100 000 | ||
Bahrain | 0,09 | US$ 100 000 | ||
Barbados | 0,03 | US$ 100 000 | ||
Gabon | 0,04 | US$ 100 000 | ||
Malta | 0,05 | US$ 100 000 | ||
Mauritius | 0,04 | US$ 100 000 | ||
St. Kitts und Nevis | 0,03 | US$ 100 000 | ||
St. Lucia | 0,03 | US$ 100 000 | ||
Trinidad und Tobago | 0,04 | US$ 100 000 | ||
Uruguay | 0,06 | US$ 100 000 | ||
Kategorie C | ||||
< 0,15 % | Belize | 0,03 | US$ 50 000 | |
Bolivien | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Botswana | 0,04 | US$ 50 000 | ||
Bulgarien | 0,11 | US$ 50 000 | ||
Kamerun | 0,04 | US$ 50 000 | ||
Kongo | 0,04 | US$ 50 000 | ||
Costa Rica | 0,07 | US$ 50 000 | ||
Côte d’Ivoire | 0,07 | US$ 50 000 | ||
Kuba | 0,04 | US$ 50 000 | ||
Dominica | 0,03 | US$ 50 000 | ||
El Salvador | 0,04 | US$ 50 000 | ||
Ecuador | 0,09 | US$ 50 000 | ||
Estland* | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Eswatini | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Fidschi | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Georgien* | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Ghana | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Grenada | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Guatemala | 0,05 | US$ 50 000 | ||
Guyana | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Honduras | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Jamaika | 0,06 | US$ 50 000 | ||
Kenia | 0,05 | US$ 50 000 | ||
Lettland | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Mongolei | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Namibia | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Nicaragua | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Panama | 0,14 | US$ 50 000 | ||
Papua-Neuguinea | 0,05 | US$ 50 000 | ||
Paraguay | 0,05 | US$ 50 000 | ||
Peru | 0,12 | US$ 50 000 | ||
Dominikanische Republik | 0,10 | US$ 50 000 | ||
Kirgisistan | 0,03 | US$ 50 000 | ||
St. Vincent und die Grenadinen | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Senegal | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Sri Lanka | 0,09 | US$ 50 000 | ||
Surinam | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Tunesien | 0,14 | US$ 50 000 | ||
Zimbabwe | 0,03 | US$ 50 000 | ||
Die in Anhang III aufgezählten ärmsten Entwicklungsländer, | US$ 50 000 | |||
* | In Erwartung der Hinterlegung der Annahmeurkunde |
Anmerkungen:
1. Ein Mitglied kann, wenn es dies für nötig hält, seinen Beitrag zur Kapitalausstattung in gleichen jährlichen Ratenbeträgen bezahlen, die in den vier Jahren nach dem Inkrafttreten des vorliegenden Abkommens zu überweisen sind.
2. Die Einteilung der in diesem Anhang II aufgelisteten Länder in die Gruppe A, B und C wurde anhand ihres Anteils am Welthandel vorgenommen, mit einer Korrektur nach oben, um ihrem Pro-Kopf-Einkommen Rechnung zu tragen; siehe dazu die Angaben in der untenstehenden Tabelle. Der Anteil am Welthandel wurde auf der Basis des von der WTO verwendeten Anteils am Welthandel bestimmt, um den Anteil zu berechnen, der in den Ausgaben der WTO auf ihre Mitglieder entfällt. Das Pro-Kopf-Einkommen basiert auf den Statistiken der Weltbank. Wegen dieses Kriteriums und dieser statistischer Quellen wird die Geschäftsleitung die Einteilung der in diesem Anhang aufgeführten Mitglieder mindestens einmal alle fünf Jahre überprüfen und falls nötig die Einteilung ändern, um Änderungen des Anteils am Welthandel und/oder des Pro-Kopf-Einkommens der betreffenden Mitglieder Rechnung zu tragen.
Kategorie | Anteil am Welthandel | Pro-Kopf-BSP |
A | > = 1,5 % oder | Länder mit höherem Einkommen |
B | > = 0,15 % und < 1,5 % | Länder mit mittlerem oder höherem Einkommen |
C | < 0,15 % |
3. Die Bestimmungen von Artikel 7 und Anhang IV des vorliegenden Abkommens gelten gleichermassen für die in Anhang III aufgelisteten ärmsten Entwicklungsländer, für jene, die dieses Abkommen nicht angenommen haben, ebenso wie für jene, die dieses Abkommen angenommen haben.
4. Die in Anhang II aufgelisteten Staaten und getrennten Zollgebiete, die nicht Mitglieder des Zentrums sind, können die Hilfe des Zentrums in den Streitbeilegungsverfahren der WTO in Anspruch nehmen, vorbehaltlich der in Anhang IV des vorliegenden Abkommens festgelegten Kosten. Diese Unterstützung wird unter der Bedingung gewährt, dass kein Mitglied des Zentrums in den gleichen Fall verwickelt ist oder dass alle an einem bestimmten Fall beteiligten Mitglieder dem Zentrum erlaubt haben, dem betreffenden Staat oder Zollgebiet zu helfen. Alle übrigen Dienstleistungen sind ausschliesslich für die Mitglieder und die ärmsten Entwicklungsländer bestimmt.
WTO-Mitglied | % des WTO-Beitrags | |
Angola | 0,07 | |
Bangladesch | 0,09 | |
Benin | 0,03 | |
Bhutan* | 0,03 | |
Burkina Faso | 0,03 | |
Burundi | 0,03 | |
Kambodscha* | 0,03 | |
Kap Verde* | 0,03 | |
Dschibuti | 0,03 | |
Gambia | 0,03 | |
Guinea-Bissau | 0,03 | |
Haiti | 0,03 | |
Salomoninseln | 0,03 | |
Lesotho | 0,03 | |
Madagaskar | 0,03 | |
Malawi | 0,03 | |
Malediven | 0,03 | |
Mali | 0,03 | |
Mauretanien | 0,03 | |
Mosambik | 0,03 | |
Myanmar | 0,03 | |
Nepal* | 0,03 | |
Niger | 0,03 | |
Zentralafrikanische Republik | 0,03 | |
Demokratische Republik Kongo | 0,03 | |
Republik Guinea | 0,03 | |
Demokratische Volksrepublik Laos* | 0,03 | |
Ruanda | 0,03 | |
Samoa* | 0,03 | |
Sierra Leone | 0,03 | |
Sudan* | 0,03 | |
Tansania | 0,03 | |
Tschad | 0,03 | |
Togo | 0,03 | |
Uganda | 0,03 | |
Vanuatu* | 0,03 | |
Sambia | 0,03 | |
* | Beitritt zur WTO in Gang. |
Hinweis: Stufen die Vereinten Nationen ein Land, das in diesem Anhang nicht figuriert, unter die ärmsten Länder ein, fügt die Geschäftsleitung das betreffende Land diesem Anhang hinzu, sofern dieses WTO-Mitglied ist oder sein Beitritt zur WTO in Vorbereitung ist. Wird ein in diesem Anhang aufgezähltes Land von den Vereinten Nationen nicht mehr zu den ärmsten Ländern gerechnet, entfernt die Geschäftsleitung das betreffende Land aus diesem Anhang.
Dienstleistungen | Kosten (Stundenansatz) | |
Rechtsgutachten über das WTO-Recht | ||
| Kostenlos, vorbehaltlich einer von der Geschäftsleitung zu bestimmenden Höchststundenzahl. | |
| ||
| US$ 350 | |
| US$ 300 | |
| US$ 250 | |
Unterstützung in den Streitbeilegungsverfahren | ||
| ||
| ||
| Ein Prozentsatz des Stundentarifs (US$ 250) | |
Rabatt | Zu zahlender Stundenlohn | |
| 20 % | US$ 200 |
| 40 % | US$ 150 |
| 60 % | US$ 100 |
| 90 % | US$ 25 |
| ||
| US$ 350 | |
| US$ 300 | |
| US$ 250 |
Dienstleistungen | Kosten (Stundenansatz) |
Seminare über die Rechtsprechung | Für die Mitglieder kostenlos. |
Praktika | |
| Vorbehaltlich einer Patenschaft |
| Die Kosten und der Lohn gehen zu |
Hinweis: Dieser Tarif kann von der Generalversammlung auf Antrag der Geschäftsleitung geändert werden, um ihn an die Entwicklung des Schweizerischen Indexes der Konsumentenpreise anzupassen.
5 AS 2005 771; 2011 2299; 2014 1195; 2019 1193; 2020 2623; 2023 377. Eine aktualisierte Fassung des Geltungsbereichs ist auf der Publikationsplattform des Bundesrechts «Fedlex» unter folgender Adresse veröffentlicht www.fedlex.admin.ch/de/treaty.
Vertragsstaaten | Ratifikation Beitritt (B) Unterzeichnung ohne Ratifikationsvorbehalt (U) | Inkrafttreten | ||
---|---|---|---|---|
Ägypten | 3. Juni | 2003 | 3. Juli | 2003 |
Australien | 28. Juni | 2011 B | 28. Juli | 2011 |
Bolivien | 30. September | 2002 | 30. Oktober | 2002 |
China | ||||
Hongkong | 1. Dezember | 1999 U | 15. Juli | 2001 |
Costa Rica | 31. März | 2009 B | 30. April | 2009 |
Côte d’Ivoire | 13. Dezember | 2016 B | 12. Januar | 2017 |
Dänemark | 31. Oktober | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Deutschland | 9. Juni | 2021 B | 9. Juli | 2021 |
Dominikanische Republik | 1. Juni | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Ecuador | 22. Mai | 2001 | 15. Juli | 2001 |
El Salvador | 4. August | 2004 B | 3. September | 2004 |
Finnland | 24. Mai | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Guatemala | 27. August | 2002 | 26. September | 2002 |
Honduras | 11. Dezember | 2002 | 10. Januar | 2003 |
Indien | 18. Dezember | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Indonesien | 29. März | 2004 B | 28. April | 2004 |
Irland | 6. November | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Italien | 3. Januar | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Jordanien | 21. Dezember | 2001 B | 20. Januar | 2002 |
Kanada | 1. Dezember | 1999 U | 15. Juli | 2001 |
Kasachstan | 29. Mai | 2020 B | 28. Juni | 2020 |
Kenia | 15. Juni | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Kolumbien | 25. Juli | 2002 | 24. August | 2002 |
Kuba | 4. Oktober | 2013 | 4. November | 2013 |
Marokko | 14. Mai | 2019 B | 13. Juni | 2019 |
Mauritius | 12. Mai | 2003 B | 11. Juni | 2003 |
Mongolei | 20. Oktober | 2020 B | 19. November | 2020 |
Nicaragua | 7. Juni | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Niederlande | 30. September | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Norwegen | 6. Dezember | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Oman | 26. März | 2003 B | 25. April | 2003 |
Pakistan | 14. März | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Panama | 26. April | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Paraguay | 30. September | 2002 | 30. Oktober | 2002 |
Peru | 30. Mai | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Philippinen | 1. Dezember | 1999 U | 15. Juli | 2001 |
Schweden | 1. Dezember | 1999 U | 15. Juli | 2001 |
Schweiz | 5. November | 2004 B | 5. Dezember | 2004 |
Seychellen | 25. Februar | 2014 | 27. März | 2014 |
Sri Lanka | 22. Oktober | 2008 B | 21. November | 2008 |
Südafrika | 3. April | 2017 B | 3. Mai | 2017 |
Taiwan (Chinesisches Taipei) | 13. April | 2004 B | 13. Mai | 2004 |
Thailand | 31. Oktober | 2000 | 15. Juli | 2001 |
Tunesien | 19. Oktober | 2001 | 18. November | 2001 |
Türkei | 18. Juli | 2003 B | 17. August | 2003 |
Ukraine | 29. Juli | 2021 B | 28. August | 2021 |
Uruguay | 25. September | 2002 | 25. Oktober | 2002 |
Venezuela | 6. Mai | 2002 | 5. Juni | 2002 |
Vereinigte Arabische Emirate | 22. April | 2016 B | 22. Mai | 2016 |
Vereinigtes Königreich | 18. Mai | 2001 | 15. Juli | 2001 |
Vietnam | 26. August | 2009 B | 25. September | 2009 |