Art. 16 Erwerbsvoraussetzungen
1 Voraussetzungen für den Erwerb des Fachhochschultitels in den Fachbereichen Technik und Informationstechnologie, Architektur, Bau- und Planungswesen, Chemie und Life Sciences, Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft und Dienstleistungen sowie Design sind:7
- a.
- ein Diplom einer anerkannten Ingenieurschule (HTL), einer Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV), einer Höheren Fachschule für Gestaltung (HFG), einer Höheren Hauswirtschaftlichen Fachschule (HHF) oder ein in den Jahren 1998, 1999 oder 2000 abgeschlossenes Diplomstudium der Hotelfachschule Lausanne (EHL); und
- b.
- eine anerkannte Berufspraxis von mindestens fünf Jahren oder ein Nachdiplomkurs auf Hochschulstufe.
2 In den Fachbereichen soziale Arbeit, Musik, Theater und andere Künste, angewandte Psychologie sowie angewandte Linguistik richten sich die Voraussetzungen für den Erwerb des Fachhochschultitels für Inhaberinnen und Inhaber eines Diploms einer höheren Fachschule nach Artikel 13 des Reglements der Erziehungsdirektorenkonferenz vom 10. Juni 19998 über die Anerkennung kantonaler Fachhochschuldiplome in der Fassung vom 31. August 2004.9
3 Voraussetzungen für den Erwerb des Fachhochschultitels im Fachbereich Gesundheit mit Ausnahme des Studiengangs Pflege sind:10
- a.
- einer der folgenden Abschlüsse:
- 1.
- eines der folgenden Diplome einer vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) anerkannten Schule:11
- –
- «dipl. Ernährungsberaterin»/«dipl. Ernährungsberater»,
- –
- «dipl. Hebamme»/«dipl. Entbindungspfleger»,
- –
- «dipl. Physiotherapeutin»/«dipl. Physiotherapeut»,
- 2.
- ein Ausweis des Schweizerischen Roten Kreuzes als «dipl. Ergotherapeutin»/«dipl. Ergotherapeut», ausgestellt nach Abschluss des Anerkennungsverfahrens des entsprechenden kantonalen Abschlusses;
- b.
- eine anerkannte Berufspraxis (Art. 2 Abs. 2) von mindestens zwei Jahren; und
- c.
- ein Nachdiplomkurs auf Hochschulstufe im Fachbereich Gesundheit oder eine andere gleichwertige Weiterbildung (Art. 3 Abs. 2).12
4 Voraussetzungen für den Erwerb des Fachhochschultitels des Studiengangs Pflege im Fachbereich Gesundheit sind:
- a.
- eines der folgenden vom SRK anerkannten Diplome:
- 1.
- «Pflegefachfrau/Pflegefachmann»,
- 2.
- «Gesundheits- und Krankenpflege, DN II»,
- 3.
- «allgemeine Krankenpflege» (AKP),
- 4.
- «psychiatrische Krankenpflege» (PsyKP),
- 5.
- «Kinderkrankenpflege, Wochen- und Säuglingspflege» (KWS),
- 6.
- «Gemeindekrankenpflege» (GKP),
- 7.
- «integrierte Krankenpflege» (IKP);
- b.
- eine der folgenden ergänzenden Ausbildungen oder eines der folgenden ergänzenden Diplome:
- 1.
- «Höhere Fachausbildung Pflege Stufe II» (HöFa II) des SBK Bildungszentrums (BIZ), der Kaderschule für die Krankenpflege Aarau oder des Weiterbildungszentrums Gesundheitsberufe (WE’G),
- 2.
- «Certificat d’infirmière clinicienne/infirmier clinicien II» der Ecole supérieure d’enseignement infirmier (ESEI),
- 3.
- «Diploma CRS indirizzo clinico» der Scuola superiore per le formazioni sanitarie,
- 4.
- vom Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) anerkannte «Höhere Fachausbildung Pflege Stufe I» (HöFa I),
- 5.
- «Höhere Fachausbildung Pflege Stufe I» der Kaderschule für die Krankenpflege Aarau, des WE’G oder von Careum Weiterbildung,
- 6.
- «Höhere Fachausbildung für Gesundheitsberufe Stufe I» (HFG) mit Schwerpunkt Pflege des WE’G,
- 7.
- «Certificat d’infirmière clinicienne/infirmier clinicien I» der ESEI,
- 8.
- vom SRK anerkanntes Diplom als «Gesundheitsschwester/Gesundheitspfleger»,
- 9.
- «Certificat d’Etudes Approfondies, Option Clinique» des Institut romand pour les sciences et les pratiques de la santé et du social (IRSP) oder der ESEI,
- 10.
- «Certificato CRS indirizzo clinico» der Scuola superiore per le formazioni sanitarie,
- 11.
- «WE’G-Zertifikat NDK Pflege» mit fachlichen Schwerpunkten,
- 12.
- «Nachdiplomkurs Pflege» mit fachlichen Schwerpunkten von Careum Weiterbildung,
- 13.
- «Diplom Careum Weiterbildung Mütter- und Väterberaterin»,
- 14.
- «WE’G-Diplom Mütterberaterin»,
- 15.
- «Certificat Le Bon Secours en Soins à la personne âgée et soins palliatifs»;
- c.
- eine anerkannte Berufspraxis (Art. 2 Abs. 2) von mindestens zwei Jahren;
- d.
- ein Nachdiplomkurs auf Hochschulstufe im Fachbereich Gesundheit oder eine andere gleichwertige Weiterbildung (Art. 3 Abs. 2), sofern nicht eine Ausbildung oder ein Diplom gemäss Buchstabe b Ziffern 1–3 nachgewiesen wird.13
6 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Sept. 2005, in Kraft seit 5. Okt. 2005 (AS 2005 4655)
7 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 12. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4155)
8 Nicht in der SR oder AS veröffentlicht. Das Reglement kann beim: Staatsekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Einsteinstrasse 2, 3003 Bern bezogen und unter www.sbfi.admin.ch eingesehen werden.
9 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 12. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4155)
10 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 4. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4481).
11 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 4. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4481).
12 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 17. März 2009, in Kraft seit 1. Mai 2009 (AS 2009 1501).
13 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 4. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4481).