672.201.3

Verordnung 2 des EFD
über die pauschale Steueranrechnung1

vom 12. Februar 1973 (Stand am 1. Januar 1982)

1 Fassung gemäss Ziff. II der V des EFD vom 14. Dez. 1981, in Kraft seit 1. Jan. 1982 (AS 1981 1999).

Das Eidgenössische Finanz- und Zolldepartement,

gestützt auf Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung vom 22. August 19672
über die pauschale Steueranrechnung (im folgenden Verordnung des Bundesrates ge­nannt),3

verordnet:

2 SR 672.201

3 Fassung gemäss Ziff. II der V des EFD vom 14. Dez. 1981, in Kraft seit 1. Jan. 1982 (AS 1981 1999).

Art. 1

1 Abweichend von Artikel 6 Absatz 1 der Verordnung des Bundesrates wird die pauschale Steueranrechnung für deutsche Dividenden im Sinne des Artikels 10 Ab­satz 6 des Abkommens vom 11. August 19714 zwischen der Schweizerischen Eid­ge­nossenschaft und der Bundesrepublik Deutschland zur Vermeidung der Doppel­be­steu­erung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Ab­kommen) gewährt:

a.
den natürlichen und juristischen Personen, die auf Grund des Artikels 4 Ab­sätze 3, 4 und 9 des Abkommens nicht die in Artikel 10 Absätze 2–55 des Ab­­kommens vorgesehene Entlastung von der deutschen Steuer be­an­spru­chen können, und
b.
den schweizerischen Kollektiv- oder Kommanditgesellschaften, an denen nicht in der Schweiz ansässige Personen beteiligt sind, denen mehr als ein Viertel der Gewinne der Gesellschaft zufliessen.

2 In diesen Fällen ist der Betrag der deutschen Steuer, für den die pauschale Steu­eranrechnung verlangt werden kann, auf den Betrag begrenzt, den die Bundesre­publik Deutschland erheben dürfte, wenn Artikel 10 Absätze 2–56 des Abkommens anzuwenden wären.

4 SR 0.672.913.62. Heute: im Sinne des Art. 10 Abs. 4

5 Heute: Art. 10 Abs. 2 und 3

6 Heute: Art. 10 Abs. 2 und 3

Art. 2

1 Diese Verordnung tritt am 1. März 1973 in Kraft.

2 Sie findet auf deutsche Dividenden Anwendung, die nach dem 31. Dezember 1971 fällig geworden sind.